Gewinne mit dem "V" Victory-Zertifikate auf Aktien
16.09.2005, 12:43 UhrVor einigen Monaten brachte Sal. Oppenheim erstmals Victory-Zertifikate auf den DJ-EuroStoxx50-Index auf den Markt. Nun wird das Angebot an Victory-Zertifikaten um die Basiswerte Dt. Telekom, ABN Amro und Thyssen Krupp erweitert.
Die neuen Victory-Zertifikate weisen folgende Ausstattungsmerkmale auf:
Basiswert/Gewinnstufe/WKN/ISIN/ Bewertungstag/Fälligkeitstag/Anf.Verkaufskurs
Telekom/EUR18,60/SAL8JD/DE000SAL8JD1/ 20.8.2010/27.8.2010/EUR15,30
ABN AMRO/EUR25,30/SAL8JC/DE000SAL8JC3/ 20.8.2010/27.8.2010/EUR20,00
ThyssenKrupp/EUR20,90/SAL8JE/DE000SAL8JE9/ 20.8.2010/27.8.2010/EUR16,00
Am Beispiel des Victory-Zertifikates auf die Deutsche Telekom-Aktie soll die Funktionsweise dieser Zertifikategattung veranschaulicht werden:
Als Voraussetzung, dass die Veranlagung in diesem Zertifikat erfolgreich wird, benötigt man zunächst einen Kursanstieg der Dt. Telekom-Aktie auf die Gewinnstufe von 18,60 Euro. Erreicht die Aktie während der Laufzeit bis zum 20.08.2010 diese Gewinnstufe, ist dem Anleger eine Mindestrendite in Höhe von rund 21,6 Prozent sicher, da das Zertifikat mit 15,30 Euro emittiert wurde.
Angenommen der Kurs steigt anschließend bis zum Laufzeitende im August 2010 um weitere fünf Prozent auf 19,53 Euro, dann erhält der Anleger diese fünf Prozent zusätzlich zu seiner Mindestrendite. Der Anleger profitiert aber auch dann, wenn die Aktie zum Laufzeitende wieder um fünf Prozent unterhalb der Gewinnstufe notiert. Auch in diesem Fall erzielt man mit diesem Zertifikat eine Rendite in Höhe von 26,6 Prozent.
Im Auszahlungsprofil erscheint die Chance auf unbegrenzte Zusatzgewinne in beide Richtungen als "V" und erklärt den Namen des VICTORY-Zertifikats. Nach derzeitiger Rechtslage sind die Kursgewinne nach zwölf Monaten steuerfrei, sofern beim Kauf die Gewinnstufe noch nicht erreicht war. Sollte die Gewinnstufe während der Laufzeit nicht erreicht werden, erhält der Anleger am Fälligkeitstag die Telekom Aktie.
Wenn man die Sal. Oppenheim Victory-Zertifikat in sein Depot aufnehmen will, muss man von deutlich steigenden Indexständen ausgehen. Da bei Erreichen der Gewinnstufen bereits die Basisrendite "eingefroren" wird, kann man nach der Schwellenberührung nur mehr profitieren, da ja kaum anzunehmen ist, dass die Kurse der Basiswerte auf die Gewinnstufen steigen und sich danach nicht mehr bewegen werden.
Walter Kozubek, anlagezertifikate.de
Quelle: ntv.de