Hebelprodukte

Long-Hebel auf Erste Group 40%-Chance in Reichweite

(Foto: dpa)

Hätte man die ins Trudeln gebrachte Hypo Alpe Adria Bank nicht gerettet, dann hätte dies nicht nur für die in weiten Teilen (Ost)-Europas zahlreich vorhandenen Kunden sehr negative Auswirkungen gehabt. Auch die in diesen Regionen tätigen österreichischen Institute wie die Erste Group oder Raiffeisen International hätten mit Sicherheit unter dem zwangsläufigen und auch nachvollziehbaren Vertrauensverlust in die österreichische Bankenlandschaft gelitten.

Im Gleichklang mit den meisten anderen Bankwerten konnte sich auch der Kurs der Erste Group-Aktie seit den zum Höhepunkt der Börsenkrise verzeichneten Tiefstständen innerhalb weniger Monate vervielfachen. Seitdem der Aktienkurs Ende August an der Marke von 31 Euro kratzte und diese nicht überwinden konnte pendelt der Aktienkurs innerhalb einer Bandbreite von 27 bis 31,50 Euro hin und her.

In der vergangenen Woche war die Krise der Hypo Alpe Adria Bank mit hoher Wahrscheinlichkeit ein wesentlicher Faktor für den schwachen Kursverlauf der Erste Group-Aktie. Wer nach der Verstaatlichung der so genannten „System relevanten“ ehemals sechstgrößten österreichischen Bank davon ausgeht, dass sich die Wogen bald wieder glätten werden und die in Mitleidenschaft gezogenen Aktienkurse der Mitbewerber wie der Erste Group nun wieder über Aufholpotenzial verfügen sollten, für den könnte sich der Einsatz von Long-Hebelprodukten rechnen.

Beispiel Call-Optionsschein:

Der HSBC-Call-Optionsschein auf die Erste Group-Aktie mit Strikepreis bei 26 Euro, Laufzeit bis 12.3.10, BV 0,1, ISIN: DE000TB29JE5, wird beim Aktienkurs von 27,77 Euro mit 0,33 – 0,35 Euro gehandelt.

Wenn im Verlauf des verbleibenden Jahres 2009 doch noch eine Jahresendrallye für einen deutlichen Kurssprung der Erste Group-Aktie auf angenommene 30 Euro führt, dann wird sich der Preis des Kaufoptionsscheines etwa bei 0,48 Euro (+37,14 Prozent) befinden.

Wenn sich der erwartete Kursanstieg erst in einem Monat verwirklicht, dann wird das Anlageergebnis, das mit diesem Call zu erzielen sein wird, noch immer zufrieden stellend ausfallen, weil es in diesem Fall einen Gewinn von etwas mehr als 31 Prozent erwirtschaften wird, der handelbare Preis des Optionsscheines sollte dann im Bereich von  0,46 Euro liegen.

Beispiel Turbo-Call:

Das BNP-Mini Future Long-Zertifikat mit Strike bei 22,132 Euro und KO-Marke 24,3452 Euro Punkte, BV 1, ISIN: DE000BN3X7G7, wurde beim Aktienkurs von 27,77 Euro mit 5,54 – 5,63 Euro zum Handel angeboten.

Wenn der Kurs der Erste Group-Aktie noch im verlauf des Jahres 2009 auf 30 Euro ansteigt, dann wird der Open End- Turbo-Call über einen inneren Wert von 7,86 Euro verfügen, was einem prozentuellen Gewinn von beachtlichen 39,61 Prozent entspricht.

Klarerweise sollte vor dem Einsatz dieses Long-Hebelproduktes ein Abrutschen des Aktienkurses bis auf die SL-Marke von 24,3452 Euro ausgeschlossen werden.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf der Erste Group-Aktie oder von Hebelprodukten auf die Erste Group-Aktie dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: ntv.de

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