Hebelprodukte

Contracts for Difference Die Risiken beim Handel

Anleger sollten grundsätzlich nur mit Finanzinstrumenten handeln, deren Funktionsweise und Verlustpotenzial bekannt sind. Darüber hinaus sollten die gehandelten Finanzinstrumente der Erfahrung und Risikoneigung des jeweiligen Anlegers entsprechen und das Ordervolumen den persönlichen Verhältnissen angemessen sein.

Da sich der Hebeleffekt von CFDs sowohl positiv, als auch negativ für den Anleger auswirken kann, können schnell hohe Gewinne, aber auch Verluste entstehen. Daher sollten CFD-Trader die Prinzipien des Risiko- und Money-Managements kennen und anwenden.

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(Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Grundsätzlich sind die Risiken im CFD-Handel mit kreditfinanzierten Wertpapiertransaktionen vergleichbar. Das Risiko eines Contract for Difference kann durch die Volatilität des entsprechenden Basiswerts gemessen werden. Wie üblich gilt auch bei CFDs die Zunahme des Risikos bei steigender Volatilität. In der Regel sind Index-CFDs mit weniger Risiko behaftet als Aktien-CFDs. Aufgrund der abweichenden Volatilitäten, passen die CFD-Anbieter die Höhe der Marginanforderungen den Risiken an. Die Marginanforderungen für Aktien-CFDs liegen üblicherweise zwischen drei und zehn Prozent. Hingegen beträgt die Margin für Index-, Rohstoff-, Anleihen- und Devisen-CFDs in der Regel ein bis drei Prozent.

Der Hebelfaktor eines CFDs steigt bei fallender Margin. Folglich wird das originäre Risiko des Basiswerts, die Volatilität, vervielfacht. Werden CFDs gehandelt, deren Basiswerte auf Fremdwährungen lauten, sind zusätzlich die Wechselkursrisiken zu beachten.

Beispiel zur Veranschaulichung der Risiken beim Handel mit CFDs.

Im Folgenden wird ein Beispiel für einen CFD Long Trade auf den DAX gegeben. Es werden folgende Annahmen getroffen:

-Ein Indexpunkt entspricht einem Euro,

-Der CFD-Trader kauft 30 CFDs auf den DAX,

-Beim gewählten CFD-Anbieter beträgt die Margin für Index-CFDs ein Prozent,

-Der DAX notiert momentan bei 4.964 Punkten,

-Der CFD-Trader geht von einem Kursanstieg des DAX über die Marke von 5.000 Punkten aus und beabsichtigt die CFD-Longposition im DAX beim Erreichen dieser Marke zu schließen,

-Wider die Erwartung fällt der DAX jedoch um 31 Punkte und der CFD-Trader schließt die Position.

Der Kapitaleinsatz bzw. die hinterlegte Margin beträgt in diesem Beispiel 4.964,00 Euro, während mit dieser CFD-Longposition ein Kapital in Höhe von 148.920,00 Euro (= 30 CFDs x 4.964 Punkte) bewegt wird. Der Verlust aus dieser Transaktion beträgt 930 Euro bzw. 18,73 Prozent (= 30 CFDs x 31 Punkte).

Quelle: ntv.de

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