Emerging Markets Aktueller Marktreport
13.09.2010, 15:25 Uhr
Wie entwickeln sich die Emerging Markets - wie Russland - künftig?
(Foto: ASSOCIATED PRESS)
Die zentral- und osteuropäischen Volkswirtschaften zeigen weiterhin teils kräftige Erholungstendenzen, vor allem Polen und Tschechien. Sehr gut stellt sich auch das Bild für die Türkei dar. Die wieder anziehende Industrieproduktion in den „alten“ EU-Mitgliedstaaten wirkt sich in den osteuropäischen Volkswirtschaften positiv aus und sorgt für einen Anstieg der Exporte.
Die verstärkten Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung werden das wirtschaftliche Wachstum in der EU in den kommenden Jahren allerdings deutlich belasten. Für die osteuropäischen Volkswirtschaften trüben sich aufgrund ihrer engen wirtschaftlichen Verflechtungen mit der Eurozone damit die mittelfristigen Wachstumsperspektiven schon wieder etwas ein. Die Exportdynamik der meisten Länder der Region nimmt im Vergleich zum 1. Halbjahr bereits wieder ab. Daher wird die eigene Binnennachfrage eine zunehmend wichtigere Rolle für eine nachhaltige Konjunkturerholung in den CEE-Ländern spielen müssen.
Im August entwickelten sich die CEE-Rentenmärkte mit Ausnahme Ungarns erneut positiv. Sie profitierten dabei von den starken Kursgewinnen auf den entwickelten Rentenmärkten in Europa und in den USA. Demgegenüber konnten die Währungen zuerst aufwerten, verloren aber in der zweiten Monatshälfte wegen des schlechteren Risikosentiments wieder an Wert. Die Renditeaufschläge für Eurobonds weiteten sich im Monatsvergleich aus.
Informationen zu den einzelnen Ländern finden Sie im aktuellen Emerging Markets Report.
Quelle: ntv.de