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Zertifikate Aktuelle Neuemissionen

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(Foto: picture-alliance/ dpa)

Risikooptimiert und nachhaltig

Der S&P Global Clean Energy Index bildet die Wertentwicklung der weltweit 30 größten Unternehmen ab, welche in den Bereichen Energiegewinnung, Ausrüstung, Infrastruktur sowie Technologie tätig sind. Dazu gehören die Companhia Paranasense de Energetica Paranaense de Energía Copel, Sunpower, Iberdrola Renovables, Gamesa, Vestas Wind System oder Solarworld. Regional am stärksten gewichtet sind darin derzeit die USA (23,68 %), China (22,49 %) und Deutschland (12,47 %). Da die Vergangenheit jedoch zeigte, dass viele dieser oft noch verhältnismäßig jungen Unternehmen ähnlich wie andere Wachstumsaktien großen Wertschwankungen unterliegen mit zwischenzeitlich starken Kurseinbrüchen, emittierte Barclays Capital für Investoren, die bei ihren Anlageentscheidungen auf Nachhaltigkeit oder auch eine breitere Diversifikation ihres Depots setzen, ein risikooptimiertes Garantie-Zertifikat (BC0BZ9) auf den Index. Der Risikograd wird börsentäglich auf Basis der gemessenen Vortages-Volatilität angepasst, wobei die Zielvolatiltät zehn Prozent beträgt. Wird diese Index-Wertschwankung überschritten - eine besonders hohe Volatiltät deutet in der Regel auf sinkende Aktienkurse - so wird der Aktienanteil stufenweise reduziert und in Geldmarktinstrumente umgeschichtet. Sinkt dagegen die Volatilität, was dann im Umkehrschluss meist auf steigende Kurse deutet, wird gehebelt in den Index investiert. Voraussetzung für die Anlagestrategie ist dafür natürlich ein zumindest über Tage anhaltender Trend, da jeweils die Vortages-Wertschwankung zur Anpassung herangezogen wird. Betrachtet man in einer historischen Wertentwicklung die vergangenen fünf Jahre, soll sich die Risikoptimierung auf jeden Fall bezahlt gemacht haben: „Während der S&P Global Clean Energy Index in den vergangenen fünf Jahren eine jährliche Wertentwicklung in Euro von 2,96 % erzielte, legte die risikooptimierte Variante jährlich um 13,5 % zu”, so Uwe Becker, der den Vertrieb und das Marketing bei Barclays Capital verantwortet. Die Zeichnungsperiode läuft noch bis zum 8. April 2010. Neben einem Agio in Höhe von 1,5 % wird noch eine Vertriebsgebühr in gleicher Höhe fällig.

 

Auf ostafrikanische Union setzen

Im November unterzeichneten die fünf ostafrikanischen EAC-Staaten Kenia, Uganda, Tansania, Burundi und Ruanda ein Abkommen über einen gemeinsamen Binnenhandel. Ab Mitte des Jahres soll es dann soweit sein. Die Wirtschaftsprognosen für die EAC sind mit 5,5 % bis sieben Prozent prächtig, ausgenommen für Kenia, das noch immer mit den Folgen der politischen Krise der Wahlen 2007/2008 zu kämpfen hat. Hinzu kamen verheerende Dürreperioden. So wird dieses Jahr für Kenia nur mit einer leichten Erholung der Wirtschaft um 3 % gerechnet, in den kommenden Jahren sollen es dann wieder um die fünf Prozent sein. Trotzdem dürfte Kenia von der geplanten Union zumindest am Anfang überdurchschnittlich profitieren. Denn noch immer ist das Land mit seinen rund 40 Mio. Einwohnern und einem BIP von geschätzten 32 Mrd. USD stärkste Wirtschaftkraft innerhalb des Verbundes. Auch wenn Länder wie Tansania oder Uganda aufgrund ihrer Mineralölvorkommen das Potential haben, kräftig aufzuholen. Anleger, die auf ein wirtschaftliches Erstarken dieses stärksten EAC-Landes aufgrund des neuen Binnenmarktes setzen, für die könnte das MSCI Kenia ER Index-Open-End Zertifikat (AA198P) von der Royal Bank of Scotland das richtige sein. Der gleichnamige marktkapitalisierungsgewichtete Index umfasst gegenwärtig die sechs größten börsennotierten Unternehmen des ostafrikanischen Landes East African Breweries (30,76 %), Safaricom (27,12 %), Kenia Commercial Bank (16,68 %), Equity Bank (10,55 %), Barclays Bank Kenya (10,22 %) und Kenia Electricity Gen (4,67 %). Die Indexanpassung erfolgt vierteljährlich. Der Anleger partizipiert an der Wertentwicklung 1:1. Das Produkt ist nicht währungsgesichert, es besteht also ein Währungsrisiko des kenianischen Schillings gegenüber dem Euro. Die Geld-/Briefspanne beträgt drei Prozent. Hinzu kommt eine jährliche Managementgebühr in Höhe von einem Prozent.

 

Investmentchance durch Chinas Verstädterung

Gegenwärtig leben in China rund 600 Millionen Einwohner in Städten. Hundert davon sind bereits Millionenmetropolen. Doch der Verstädterungsprozess geht unaufhörlich weiter, immer mehr Chinesen verlassen die ländlichen Gebiete auf der Suche nach lukrativen Arbeits- und Lebensalternativen. Schätzungen zufolge soll sich die Zahl der in den Städten lebenden Chinesen bis zum Jahre 2050 um jährlich 13 Millionen erhöhen. Das stellt das Reich der Mitte vor gigantische Herausforderungen, schließlich müssen für diese neu hinzugezogenen Chinesen neue Wohnungen, Arbeitsplätze und eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden. Mit dem DAXglobal China Urbanization (EUR) Performance-Index-Zertifikat (VT0GXX) mit unbegrenzter Laufzeit kann der Anleger 1:1 an den 20 größten chinesischen Aktientiteln der Branchen partizipieren, die wohl voraussichtlich am meisten durch diese Urbanisierung profititeren: Automobilindustrie, Baugewerbe, Infrastruktur & Transport, Immobilien und Energieversorgung. Alle im Index befindlichen Werte sind mit jeweils fünf Prozent gleichgewichtet vertreten. Der Index ist ein neuer am 18. März 2010 aufgelegter streng regelbasierter und transparenter Performance-Index der Deutschen Börse – der Anleger ist folglich auch an den ausgeschütteten Dividenden beteiligt. Alle im Index befindlichen Aktien müssen an der Hong Kong Stock Exchange
(H-Shares und Red-Chips), der Singapore Stock Exchange, der NYSE oder an der NASDAQ gelistet sein. Da die Aktien auf Hong Kong Dollar, Singapur-Dollar und US-Dollar lauten, das Zertifikatund der Index jedoch auf EUR denominiert sind, besteht ein Währungsrisiko. Der Ausgabeaufschlag beträgt 1,5 %. Hinzu kommt eine jährliche Managementgebühr in Höhe von 1,2 %.

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Quelle: ntv.de

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