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(Foto: REUTERS)


Auf Aufwertung des Renminbi setzen

Während Chinas Währung in den drei Jahren vor der Krise um rund 20 % gegenüber dem US-Dollar aufwertete, bleibt mittlerweile der Renminbi infolge einer de facto-Ankoppelung an die US-Währung im Jahre 2008 auf unverändertem Niveau, und das trotz steigender Wirtschaftskraft des Reiches der Mitte. Viele Experten halten den Renminbi deshalb für erheblich unterbewertet und werfen dem Land vor, damit künstlich die Exportkraft zu stärken. Doch mittlerweile mehren sich die Zeichen, dass die Politik der künstlichen Währungsunterbewertung schrittweise aufgehoben wird und es zu einer Aufwertung des Renminbi gegenüber dem US-Dollar kommt (siehe Hintergrund-Bericht Seite 4). Die Royal Bank of Scotland (RBS) emittierte nun eine Renminbi-Kapitalschutz-Anleihe (AA19VA), mit welcher der Anleger zu 85 bis 115 % (indikativ: Festlegung am 21. Mai 2010) am steigenden Renminbi gegenüber dem US-Dollar partizipiert. Gegenüber dem US-Dollar ist das Produkt währungsgesichert (quanto). Kommt es nicht zur erhofften und erwarteten Aufwertung der chinesischen Währung, garantiert der 100 %ige Kapitalschutz zumindest die Rückzahlung des Nennbetrages. Der Ausgabeaufschlag von 1,5 % wäre dann allerdings abzuschreiben.

Bonus für Börsen-Skeptiker

Mit klassischen Bonus-Zertifikaten können Anleger auch bei stagnierenden oder auch moderat fallenden Kursen ansehnliche Renditen erzielen, nach oben hin profitieren Anleger 1:1 am jeweiligen Basiswert. In wirklichen Krisenzeiten, wie beispielsweise nach der Lehman Brothers-Pleite, ist dann jedoch der vermeintlich lukrative Puffer von 30 bis 50 % doch nicht ausreichend, wie sich bei zahlreichen Produkten Anfang des Jahres 2009 zeigte. Die Credit Suisse legte nun deshalb für Börsen-Skeptiker ein Very Deep-Bonus-Zertifikat (CS8DB1) auf den Euro STOXX 50 auf, bei dem der Anleger bis zu einem Kursverlust von bis zu 70 % abgesichert ist, also 30 % des einstigen Nennbetrages, und trotzdem noch in den Genuss einer allerdings dann niedrigen Seitwärtsrendite von elf Prozent (d.h. Rückzahlung zu 111 % des Nennbetrages) in fünf Jahren gelangt. Somit ist zumindest die jährliche Inflationsrate ausgeglichen. Nach oben profitiert der Anleger unbegrenzt am europäischen Leitindex. Der Ausgabeaufschlag bei Zeichnung beträgt bis zu 1,50 %. Hinzu kommt eine Vertriebsgebühr von bis zu 2,5 %.

 

Nachhaltige Pharmawerte

Laut UNO-Prognose dürften im Jahre 2050 auf der Welt 9,2 Mrd. Menschen leben. Hinzu kommt eine immer älter werdende Gesellschaft in den Industriestaaten. Beides zusammen dürfte die Pharmbranche beflügeln. Die DZ-Bank legte nun ein Pharma-Basket-Zertifikat (AK0E95) mit 100 % Kapitalgarantie auf. Der Anleger partizipiert hierbei 1:1 an einem Basket, bestehend aus den drei Unternehmen Roche, Pfizer und Bristol-Myers Squibb, die von der Rating Agentur oekom research als besonders nachhaltige Unternehmen ausgesucht wurden. Der Maximalbetrag nach sechs Jahren ist auf 135 % des Nennbetrages (Cap) begrenzt. Der Ausgabeaufschlag beträgt drei Prozent.

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Quelle: ntv.de

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