Unternehmen Daimler-Personaler: Können nicht alle sozialen Probleme stemmen
31.10.2016, 06:10 UhrDaimler-Personalchef Wilfried Porth wehrt sich gegen die Forderung aus der Politik, mehr Flüchtlinge einzustellen. "Alle sozialen Aufgaben bei der Wirtschaft abzuladen, das kann nicht funktionieren", sagte der Daimler-Vorstand. Die Unternehmen und ihre Mitarbeiter sicherten maßgeblich den Wohlstand in vielen Regionen Deutschlands. Unter anderem Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hatte mehrfach mehr Engagement von Dax-Konzernen gefordert. "Wir müssen die deutsche Wirtschaft in der ganzen Breite dazu bringen, Flüchtlinge beruflich zu integrieren und ihnen Möglichkeiten zu geben, in ihre Ausbildung zu investieren", entgegnete Porth. Daimler hat vor gut einem Jahr Brückenpraktika für Flüchtlinge eingeführt. Die Praktika sind allerdings kein Garant für einen Job bei dem Autohersteller, sondern sollen den Flüchtlingen helfen, überhaupt Arbeit zu finden. Eingestellt hat Daimler bislang weniger als 100 Flüchtlinge. (dpa)
Quelle: ntv.de