Der Insolvenzverwalter des angeschlagenen Fahrradherstellers Mifa in Sangerhausen will die Aktien des Unternehmens im Sommer von der Börse nehmen. Der vollständige Börsenrückzug werde voraussichtlich zum 29. Juli wirksam, teilte Mifa mit. Ab diesem Zeitpunkt könnten die Aktien des Fahrradbauers aus Sachsen-Anhalt nicht mehr über die Börse gehandelt werden. Der Insolvenzverwalter habe beantragt, die Zulassung der Papiere zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse zu widerrufen. Im Dezember war der Verkauf von Mifa an die Unternehmerfamilie von Nathusius vereinbart worden. Der Investor übernehme den gesamten Geschäftsbetrieb und alle 600 Mitarbeiter, hieß es. Mifa hatte Insolvenz angemeldet, nachdem Fehler in der Bilanz aufgetaucht und eine Übernahme durch einen indischen Investor gescheitert waren. (dpa)