Marktberichte

Angst um die Konjunktur Asien-Börsen bauen Verluste aus

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(Foto: AP)

Schwache Vorgaben aus China und Sorgen bezüglich der globalen konjunkturellen Entwicklung belasten zum Wochenausklang die Kurse an den asiatischen Aktienbörsen.

Nikkei
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Sorgen um die Weltkonjunktur haben am Freitag an den asiatischen Aktienmärkten Kursverluste ausgelöst. Die Anleger verdauten noch Industriedaten aus China und der Euro-Zone, die bereits am Donnerstag veröffentlicht wurden. Die Zahlen deuten auf schrumpfende Geschäfte der Firmen hin. "Die Konjunktursorgen haben für erste Gewinnmitnahmen gesorgt", so ein Teilnehmer.

In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,1 Prozent tiefer aus dem Handel mit 10.011 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gab ebenfalls 1,1 Prozent nach auf 853 Stellen. Der MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan umfasst, sank um 0,66 Prozent auf 839,79 Punkte. In China büßte der Shanghai Shenzhen CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten festlandchinesischen Unternehmen mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, 1,2 Prozent auf 2552,33 Punkte ein. Der Hongkonger Hang Seng Index verlor 1,34 Prozent auf 20.621,60 Punkte.

"Ängste vor einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft nehmen zu - übertrieben, wie wir glauben", sagte Anlagestratege Vincent Chaigneau von Societe Generale. "Sorgen um Europa kommen wieder auf - zurecht, denkt man an die schwache Wirtschaft und das leidige Thema der Verstärkung der Brandmauer gegen die Schuldenkrise."

In Japan bewirkten die Konjunktursorgen einen vorübergehenden Anstieg des Yen, was wiederum die Aktien exportorientierter Firmen belastete. So verloren Toyota zwei Prozent, Honda 2,9 Prozent und Sony 3,1 Prozent.

Auch die Immobilienwerte verzeichneten Abgaben, nachdem die zuständige Behörde einen Rückgang der offiziellen Grundstückspreise im Jahresvergleich bekannt gegeben hatte. Mitsui Fudosan gaben hier um 1,8 Prozent nach. Fast Retailing litten nach den jüngsten starken Aufschlägen unter Gewinnmitnahmen und verloren 0,8 Prozent.

Marktteilnehmer verwiesen allerdings darauf, dass die jüngsten Kursverluste zugleich wieder Kaufgelegenheiten böten. Längerfristig orientierte Investoren seien weiter überzeugt von den günstigen Aussichten für japanische Aktien.

Quelle: ntv.de, nne/rts/DJ

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