Marktberichte

Schlechte Exportzahlen aus China Asien-Börsen drücken Dax

Wegen schlechter Vorgaben aus Asien dürfte heute auch in Frankfurt Ernüchterung unter den Händlern herrschen. An der Tokioter Börse nehmen Anleger Gewinne mit – niedrige Exporte in China drücken auf die Stimmung.

Negative Vorgaben aus Asiendürften den Dax im Minus starten lassen. Gewinnmitnahmen sorgten an der TokioterBörse für einen Abschlag von 1,1 Prozent. Der Shanghai-Composite in China verlor0,3 Prozent. Der Dax hatte in Frankfurt am Donnerstag nahezu unverändert bei 6964Punkten geschlossen.

Auch die Wall Street trattrotz positiver Arbeitsmarkt- und Außenhandelsdaten auf der Stelle. Der Dow-Jones-Indexverlor am Donnerstag 0,1 Prozent, der S&P-500 bewegte sich ebenfalls nur minimalund schloss bei 1403 Zählern. Der Nasdaq-Composite stieg um 0,3 Prozent.

Ein markanter Rückgang beiden chinesischen Ex- und Importen verdarb Anlegern in Tokio die Stimmung. ChinasÜberschuss ist im Juli auf 25,1 von 31,7 Mrd. US-US-Dollar im Juni geschrumpft unddamit deutlich niedriger als erwartet ausgefallen, weil die Exporte spürbar zurückgingen.Volkswirte hatten dagegen ein Plus von 35,2 Mrd. prognostiziert. Chinas Handelsbilanzliefert damit keine Kaufanreize, zeigt sie doch klare Ermüdungsanzeichen in derzweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Bei den Einzelwerten dürftevor allem ThyssenKrupp zulegen. Der Stahlkocher hat die Anleger mit guten Zahlenüberrascht. Im frühen Geschäft von Lang & Schwarz legten die Papiere um 2,2Prozent zu. Thyssen hat im dritten Quartal zwar Einbußen hinnehmen müssen, Analystenhatten allerdings mit deutlicheren Einschnitten gerechnet. "Statt eines Minusliegt das Nettoergebnis deutlich im Plus", sagte ein Händler.

ThyssenKrupp hat im dritten Quartalein Nettoergebnis von 238 Mio. Euro eingefahren, die Märkte hatten allerdings ein Minus von 121 Mio. Euro erwartet. Die Nettoverschuldung habe das Unternehmen zudem heruntergefahren.Dass das US-Geschäft weiter schwierig sei, sei keine Überraschung und sollte dahereingepreist sein, so der Händler. Erstaunlich sei, wie gut der Konzern den hohenVerlust aus dem US-Geschäft verkrafte.

Quelle: ntv.de, dpa/rts/DJ

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen