Marktberichte

Nikkei trotzt guten Vorgaben Asien-Börsen hängen Japan ab

Die guten Zahlen von Apple und robuste Rohstoffnotierungen treiben am Mittwoch die asiatischen Börsen weiter nach oben. Zurück bleibt allerdings der japanische Aktienmarkt, der weiter unter dem gegenüber dem Dollar starken Yen leidet.

(Foto: REUTERS)

Nikkei
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In Japan verlor der Nikkei 225 0,2 Prozent auf 9279 Punkte, und blieb damit abermals hinter den übrigen asiatischen Börsen zurück. Der breitere Topix verlor 0,4 Prozent auf 829 Zähler. Vor allem der robuste Yen sorgte weiter für Zurückhaltung. Dies brachte im Elektroniksektor Toshiba um 0,7 Prozent und Panasonic um 0,8 Prozent nach unten; Fujitsu gaben 0,5 Prozent ab. Unter den Autowerten verloren Toyota 0,8 Prozent und Mazda 2,0 Prozent. Daneben drückten insbesondere die Finanzwerte den Markt nach unten. Daiwa Securities knickten um 3,5 Prozent ein, nachdem die Zeitung "Nikkei" gemeldet hatte, dass das Brokerhaus im abgelaufenen Quartal in die Verlustzone gerutscht sein dürfte. Nomura gingen daraufhin um 3,8 Prozent nach unten; Mizuho Financial fielen um 1,5 Prozent. Vergleichsweise robust entwickelten sich dagegen die Werte aus dem Rohstoffbereich und dem Anlagenbau. Nippon Steel verbesserten sich um 0,7 Prozent und Japan Steel Works um 0,3 Prozent; die Aktie des Ölexplorers Inpex gewann 0,4 Prozent hinzu.

In Korea ging es im Gegensatz zum japanischen Markt weiter nach oben. Der Kospi verbesserte sich – beflügelt durch hohe Erwartungen hinsichtlich der bevorstehenden Quartalsberichtssaison – um 0,7 Prozent auf 1749 Punkte. Gesucht waren unter anderem die Aktien der Werftbetriebe. Hier sprangen Hyundai Heavy Industries im Vorfeld des Zahlenwerks um 5,6 Prozent nach oben; Daewoo Shipbuilding legten angesichts einer größeren Tanker-Bestellung 1,6 Prozent zu. Unter den Stahlkochern verteuerten sich Posco um 2,4 Prozent; Hyundai Steel zogen um 5,6 Prozent an. Daneben profitierten die Technologiewerte teilweise von den guten Apple-Zahlen vom Vortag. Samsung Electronics stiegen um 2,4 Prozent und LG Electronics um 0,1 Prozent. Hynix Semiconductor gaben dagegen weitere 1,0 Prozent ab. Daneben blieben auch die Autowerte hinter dem Gesamtmarkt zurück. Hyundai Motor verloren 0,7 Prozent; Kia Motors gingen um 1,3 Prozent nach unten. Die Aktie von Korea Electric Power fiel um 0,6 Prozent. Der Stromkonzern hatte zuvor gemeldet, für eine halbe Milliarde Dollar bei dem indonesischen Kohleminenbetreiber Bayan Resources einzusteigen.

Hang Seng
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In Hongkong legte der Hang Seng Index weitere 1,1 Prozent auf 20.487 Punkte zu. Zuvor häuften sich die Kommentare von Analysten, wonach die Sorgen vor einem deutlichen Abschwung in China übertrieben gewesen sein könnten. Dies ließ insbesondere die Aktien der Rohstoffunternehmen und Immobilienfirmen deutlich steigen. Im Rohstoffsektor, der in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck geraten war, erholten sich Aluminum Corp of China um 3,2 Prozent und China Shenhua Energy um 2,6 Prozent; Angang Steel sprangen sogar um 7,9 Prozent nach oben. Unter den Ölförderern verteuerten sich CNOOC um 2,4 Prozent und PetroChina um 1,9 Prozent. Im Immobiliensektor stiegen China Resources Land und China Overseas Land jeweils um 1,1 Prozent; New World Development gewannen 3,5 Prozent hinzu, nachdem die Aktie von Morgan Stanley mit "overweight" eingestuft worden war. China Shipping Container verbesserten sich um 2,9 Prozent; die Aktie des Hafenbetreibers China Merchants kletterte um 3,1 Prozent nach oben. Für die Exportwerte herrschte allerdings weiter eine gewisse Zurückhaltung vor. Esprit Holdings stiegen um 0,5 Prozent, bleiben damit aber hinter dem Gesamtmarkt zurück. Li & Fung gaben 1,8 Prozent ab. Foxconn verloren 0,8 Prozent, nachdem gemeldet wurde, dass in einem chinesischen Werk des Konzerns möglicherweise ein weiterer Mitarbeiter Selbstmord begangen hat.

In China verbesserte sich der Shanghai Composite Index um 0,3 Prozent auf 2535 Punkte. Taiwans TAIEX verlor dagegen 0,1 Prozent auf 7701 Zähler. In Indien stieg der Sensex bisher um 0,7 Prozent auf 17.995 Stellen. Thailands SET gewann bislang 0,5 Prozent auf 828 Punkte hinzu.

Quelle: ntv.de

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