Marktberichte

Freudenfeuer in Indien Asien bleibt durchmischt

An den asiatischen Aktienmärkten zeigte sich zu Wochenbeginn ein gemischtes Bild. Der Hang Seng Index präsentierte sich im Plus, profitierend von der Hoffnung, dass die Liquidität weiter zunehmen werde. Der indische Sensex Index kletterte um mehr als 17 Prozent. Der japanische Aktienmarkt musste zum Wochenauftakt Federn lassen. Der Leitindex Nikkei rutschte kurzzeitig bis auf die psychologisch wichtige Marke von 9.000 Punkten ab und schloss mit 2,4 Prozent im Minus bei 9.038 Punkten. Der breiter gefasste Topix büßte um 2,5 Prozent auf 859 Punkte ein.

Belastet wurde der japanische Aktienmarkt durch den negativen Ausblick des Elektronikgiganten Panasonic. Das Unternehmen erwartet auch für das laufende Jahr einen Verlust. Die Panasonic-Aktien stürzten um weitere 7,6 Prozent ab. Damit zog Panasonic auch die anderen Elektronikexporteure ins Minus. Sony verlor um 5,8 Prozent, Pioneer um 5,5 Prozent und Canon um 4,8 Prozent. Toshiba büßte ebenfalls um 4,5 Prozent ein. Zuvor hatte der Konzern mit dem Fundraising für die Kapitalerhöhung begonnen.

Im Minus notieren weiterhin die Automobilhersteller. Honda und Toyota büßten jeweils um rund drei Prozent ein. Ebenfalls unter den Verlierern waren die Banken, die von schwachen Ergebnissen und hohen Verlusten der Mizuho Financial Group belastet wurden. Mizuho FG und Shinsei Bank verloren um 3,8 Prozent. Die Mitsubishi UFJ büßte um 3,4 Prozent ein.

Auf der Gewinnerseite waren Pharmawerte wie die Chugai Pharma die um 4,6 Prozent zulegte. Hier beflügelt die Schweinegrippe die Aktie. Auch die andere Pharma-Aktie Daiichi Sankyo kann um 2,3 Prozent zulegen.

Die Situation in Seoul

Der südkoreanische Aktienmarkt konnte sich zum Handelsende aus seinem tiefen Minus ziehen und schloss nur noch mit 0,4 Prozent im Minus. Der Schlussstand im Kospi: 1.386 Punkte.

Unter den größten Verlierern standen die Energie- und Ölwerte, die vom sinkenden Ölpreis und vor allem sinkender Nachfrage belastet wurden. S-Oil verlor um 2,2 Prozent und SK Energy büßte um 3,4 Prozent ein.

Auf der Gewinnerseite befanden sich heute Autotitel, die nach den hohen Abschlägen einen Rebound erfuhren. Hyundai Motor legte um über ein Prozent zu. Ebenfalls stärker schloss die Aktie des südkoreanischen Chipherstellers Hynix Semiconductor. Hier beflügelte ein Großauftrag aus China die Aktie um 0,8 Prozent.

Die chinesischen Märkte

In Hongkong konnte der Hang Seng Index fester schließen und profitierte dabei von den Vorgaben der chinesischen Börsen. Der Hang Seng Index legte um 232 Punkte auf 17.0222 Punkte. Der Hang Seng China Enterprises Index legte um 1,9 Prozent auf 9792 Punkte zu.

Ein Analyst sagte, dass es eine Menge Liquidität gebe, die darauf "warte" in Hongkong investiert so werden, so sei es unwahrscheinlich, dass es eine große Korrektur geben werde, solange nicht wirklich schlechte Nachrichten aus China oder den USA kommen.

Zu den Gewinnern gehörte die Aktie der Hong Kong Exchange & Clearing, die um 5,8 Prozent auf 109,70 Hongkong-Dollar zulegen konnte. Der Börsenbetreiber profitiert von der Spekulation auf steigende Liquidität im Markt. Goldman Sachs hat die Aktie heute von "halten" auf "kaufen" hochgestuft.

Ebenfalls nach oben ging es für die Immobilienwerte. So konnte die Cheung Kong um zwei Prozent zulegen, die Wharf Holdings stieg um 6,2 Prozent, New World Development legten um 6,9 Prozent zu.

Nach unten ging es für die Aktie der Esprit, die um 2,5 Prozent nachgaben. Die Marktteilnehmer sorgen sich um die Umsatzentwicklung des Unternehmens in Europa und vor allem in Deutschland. Merrill Lynch hat das Rating für die Aktie von "kaufen" auf "underperform" abgestuft.

In China legte der CSI-300-Index heute um 0,5 Prozent auf 2810 Punkte, der Shanghai A-Share Index kletterte um 0,3 Prozent auf 2.784,58 Punkte und der Shenzhen A-Share Index konnte um 0,7 Prozent auf 939 Punkte zulegen.

Der taiwanesische Taiex stieg um 1,4 Prozent auf 6578 Punkte, der thailändische SET Index stieg um 1,2 Prozent auf 540 Punkte, der indonesische JCI stieg um drei Prozent auf 1803 Punkte.

Der Markt in Mumbai

In Indien kletterte der Sensex Index nach dem Ende der Wahl und dem Sieg der Regierungspartei von Manmohan Singh um mehr als 17 Prozent und wurde dann vom Handel ausgesetzt. Ein Analyst der Reliance Capital sagte, dass die Wahlergebnisse "extrem positiv und sehr sehr bullisch" seien. Der Index schloss mit einem Plus von 17,34 Prozent bei 14.284 Punkten.

Quelle: ntv.de

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