China South Locomotive Asien gemischt
18.08.2008, 10:50 UhrDie asiatischen Börsen sind uneinheitlich in die neue Woche gestartet. Während in Tokio die Exportwerte wegen des schwächeren Yens der Börse erneut Auftrieb gaben, verbuchte der Aktienmarkt in Shanghai trotz eines glänzenden Marktstarts von China South Locomotive Verluste. Auch in Hongkong, Singapur, Südkorea und Taiwan gingen die Kurse nach unten. In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,12 Prozent höher bei 13.165 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1,32 Prozent auf 1263 Punkte.
In Tokio griffen die Investoren auch bei den Bankaktien wieder zu. Händler sprachen angesichts der zuletzt stark gebeutelten Papiere von Schnäppchenjägern. Die Aktien von Japans größter Bank Mitsubishi UFJ Financial stiegen um 3,3 Prozent, die Titel der Nummer zwei Mizuho Financial gewannen 2,36 Prozent hinzu. Die Aktien von Sony legten 2,6 Prozent zu.
In Shanghai wurden die Aktien von China South Locomotive an ihrem ersten Börsentag mit einem Aufschlag von knapp 70 Prozent gehandelt. Dem Gesamtmarkt gab dies jedoch keine Impulse. Der Aufschlag sei eher dem niedrigen Emissions-Preis geschuldet, sagte ein Analyst. "Der Anstieg kann die Angst der Investoren über einen wirtschaftlichen Abschwung sowohl zu Hause als auch im Ausland nicht überwinden. Auch kann er die Stimmung am Markt nach den anhaltenden Verlusten nicht wieder heben", sagte Chen Jinren von Huaxia Securities in Nanjing. Belastend wirkte auch die Ankündigung der chinesischen Führung vom Freitag, die Exportsteuern auf Koks anzuheben. Daraufhin verlor der größte Koks-Produzent Shenhua Energy 5,2 Prozent. Die Börse in Shanghai verlor 5,3 Prozent auf 2319 Punkte.
In Hongkong fielen die Verluste geringer aus als in Shanghai. Der Hang-Seng-Index fiel um 1,1 Prozent auf 20.930 Punkte. Der H-Index der Aktien vom chinesischen Festland gab um 1,8 Prozent auf 10.966 Zähler nach. Zum größten Verlierer zählte der Handyhersteller Foxconn International. Seine Papiere brachen nach einer Gewinnwarnung um 24 Prozent ein.
Quelle: ntv.de