Nikkei stapelt tiefer Asien ohne klare Richtung
21.09.2007, 14:31 UhrVon Claudius Strehlau, Emfis
Die Aktienmärkte in Asien haben am Freitag uneinheitlich geschlossen. Die schwachen Vorgaben der New Yorker Börsen und der sinkende Dollarkurs schlugen vor allem im japanischen Markt durch.
In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,6 Prozent niedriger bei 16.312 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,9 Prozent auf 1552 Zähler.
Die Aktien von Honda verloren 3,1 Prozent. Ein Analyst sagte, dass der operative Gewinn des Unternehmens mit jedem Yen, den die japanische Währung gegenüber dem Dollar zulegt, um 113 Mio. US-Dollar zurückgehen wird. Sony gab um 1,8 Prozent nach, Toyota verlor 1,9 Prozent. Die Anleger sind auch verunsichert, da Fed-Chef Bernanke angekündigt hat, dass die Subprime-Krise doch US Wirtschaft doch stärker in Bedrängnis bringen könnte.
Nach oben ging es für die Sumitomo Metal, die das Unternehmen den Preis für Stahlröhren angehoben hat. Die Aktie legt um 6,3 Prozent zu. Nach unten ging es auch für die Mitsubishi UFJ, der größten Bank Japans. Die Kreditkartentochter des Unternehmens meldete gestern nach Börsenschluss, dass das Unternehmen zum Ende des Geschäftsjahres einen Nettoverlust von 972 Mio. US-Dollar einfahren wird. Mitsubishi UFJ verlor 3,8 Prozent.
Der Hang Seng Index in Hong Kong konnte mit einem Anstieg um 0,6 Prozent auf 25.843,78 Punkte auf ein neues Rekordhoch klettern. Getrieben wurde der Index von den Zuwächsen beim Börsenbetreiber Hong Kong Exchanges and Clearing und der Cathay Pacific. Eingegrenzt wurden die Zuwächse von Gewinnmitnahmen. Die Aktie des Börsenbetreibers HKEx schloss auf einem Allzeithoch von 219,90 HK-Dollar, ein Tagesplus von 12 Prozent. Anlass für den Anstieg sind Spekulationen, dass über mögliche Konsolidierungen unter den globalen Börsenbetreibern im Zuge der Übernahmebestrebungen der Betreibergruppe OMX durch die Börsen Katars und Dubais. Die Cathay Pacific wurde vom Handel ausgesetzt. Vor der Mittagspause kam es zu deutlichen Zuwächsen, da eine Mitteilung zu einer eventuellen Übernahme aussteht. Die Aktie stieg um 10,7 Prozent auf 22,70 HK-Dollar.
In Singapur ging es nach unten. Die Anleger haben ihre Positionen zum Teil aufgelöst und sind der US Wirtschaft gegenüber weiterhin negativ gestimmt. Der Straits Times Index verlor 0,3 Prozent auf 3.542,22 Punkte. Unter Verkaufsdruck standen Singapore Telecommunications und die ST Engineering. Auch Keppel Land und CapitaLand verloren an Wert.
In Indonesien ging es hingegen kräftig nach oben, der JCI legte um 1,3 Prizent auf
2.335,49 Punkte. Grund für die Zuwächse sind die Minenbetreiber und die Agraraktien, die auf gute Unternehmensgewinne bedingt durch die hohen Rohstoffpreise hoffen lassen. Darüber hinaus legte die indonesische Rupie gegenüber dem US-Dollar ebenfalls zu. Die PT Telkom legte um 1,4 Prozent zu, der Nickelproduzent Antam stieg um 1,9 Prozent auf 2.750 Rupien.
In China verlor der CSI 300 Index 0,49 Prozent auf 5.486,10 Punkte, der Taiex in Taiwan legte um 1,36 Prozent auf 9.105,28 Punkte zu, der Kospi in Südkorea stieg um 0,54 Prozent auf 1.919,26 Punkte zu. Der thailändische SET Index stieg um 1,97 Prizent auf 831,51 Punkte.
Quelle: ntv.de