Gewinne in die Börse Asien uneinheitlich
30.03.2012, 09:00 Uhr
Trotz der jüngsten Minuszeichen ist das erste Quartal rekordverdächtig.
(Foto: REUTERS)
Die Börsen in Asien tun sich mit der Richtungssuche schwer. In Tokio sorgen schwache Exporttitel für Minuszeichen. Zudem kommt es allerorten zu Gewinnmitnahmen. Dennoch sind die Analysten zufrieden: Die japanische Börse schließt das beste erste Quartal seit 24 Jahren ab.
Die Aktienmärkte in Asien haben uneinheitlich tendiert. Die Börse in Tokio schloss etwas schwächer. Dort zählten vor allem Exporteure wie Toyota und Sony zu den Verlierern, weil ihnen der stärkere Yen zu schaffen machte. Zudem entschieden sich viele Händler offenbar für Gewinnmitnahmen, so dass die Kurse nachgaben. Unter dem Strich sprachen Analysten aber von einem starken ersten Quartal. Mit Spannung blickten die Investoren nach Kopenhagen, wo die Euro-Finanzminister im Tagesverlauf ihren Streit über eine Vergrößerung des Euro-Rettungsschirms beilegen wollten.
In Tokio ging der 225 Werte umfassende Nikkei-Index mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 10.083 Punkten aus dem Handel. Der breiter gefasste Topix-Index büßte 0,4 Prozent ein auf 854 Zähler. Seit Januar hat der Nikkei allerdings mehr als 19 Prozent dazugewonnen. Damit handelt es sich um das beste erste Quartal seit 24 Jahren. Sony verloren 2,4 Prozent, Toyota büßten 0,1 Prozent ein.
An den anderen asiatischen Aktienmärkten fiel der Handel gemischt aus: In Australien und Südkorea tendierten die Börsen kaum verändert, während Singapur, Shanghai, Hongkong und Taiwan leicht im Plus lagen.
Die Wall Street hatte am Donnerstag ebenfalls uneinheitlich geschlossen. Nach anfänglichen Verlusten der drei großen Indizes drehte der Dow Jones gegen Handelsende ins Plus und schloss 0,2 Prozent höher bei 13.145 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 sank dagegen um 0,2 Prozent auf 1403 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq büßte 0,3 Prozent auf 3095 Zähler ein.
In Kopenhagen wollen die Finanzminister der Euro-Länder am Freitag ein höheres Kreditvolumen für den Euro-Rettungsschirm beschließen. Ein Entwurf der Entscheidung sieht vor, die Obergrenze von bisher 500 Mrd. Euro auf 700 Mrd. Euro anzuheben. Sollte sich die Schuldenkrise erneut verschärfen, könnte die Summe auf 940 Mrd. Euro angehoben werden, um neue Rettungsprogramme aufzulegen.
Quelle: ntv.de