Marktberichte

"Unausweichliche Korrektur" Asiens Börsen geben nach

Die Börsen in Fernost haben am Dienstag auf breiter Front nachgegeben. Vor allem Export- und Technologiewerte verbuchten Kursverluste. Bei vielen Börsianern wuchs die Sorge, dass der rapide Kursanstieg der vergangenen Monate übertrieben war und noch lange nicht durch eine wirtschaftliche Erholung untermauert ist.

"Was wir hier sehen ist eine unausweichliche Korrektur nach dem Schub in Folge des starken Optimismus."

"Was wir hier sehen ist eine unausweichliche Korrektur nach dem Schub in Folge des starken Optimismus."

(Foto: REUTERS)

"Was wir hier sehen ist eine unausweichliche Korrektur nach dem Schub in Folge des starken Optimismus", sagte ein Händler.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei mit einem Abschlag von 0,8 Prozent bei 9786 Punkten, nachdem er am Montag auf den höchsten Stand seit acht Monaten geklettert war. Trotz des Rückschlags gehen viele Börsianer davon aus, dass der Nikkei schon zumindest zeitweise die 10.000-Punkte-Marke überschreiten wird. Der breiter gefasste Topix-Index verlor 0,9 Prozent auf 918 Zähler. Die Zuversicht auf eine Erholung der globalen Wirtschaft hat den japanischen Aktien seit dem Tiefpunkt im März im Schnitt einen Kurssprung von 40 Prozent beschert.

Viele Exportwerte mussten ihre deutlichen Gewinne vom Montag zumindest teilweise wieder abgeben. So gehörten Sanyo, Toyota und Panasonic zu den größten Verlierern. Gegen den schwachen Trend um mehr als zwei Prozent zulegen konnten dagegen die Papiere des drittgrößten japanischen Mobilfunkbetreibers Softbank, der auch das Japan-Geschäft für das iPhone innehat. Hier hegen Anleger die Hoffnung, dass das Unternehmen von der von Apple angekündigten 50-prozentigen Preisreduzierung für das iPhone profitieren kann.

Auch die Börsen in Südkorea, Hongkong, Singapur und Taiwan tendierten schwächer. Der Euro notierte in Fernost etwas leichter bei 1,3906 Dollar. Zum Yen notierte die Gemeinschaftswährung bei 136,36 Yen. Ein Dollar kostete 98,04 Yen.

Nikkei
Nikkei 49.356,20

Der japanische Frühindikatorenindex ist im April um 1,0 Punkte auf 76,5 (Vormonat: 75,5) gestiegen, berichtete das Kabinettsbüro der Regierung. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren wurde mit 85,8 (84,8) ausgewiesen, für den Index der nachlaufenden Indikatoren wurde ein Stand von 86,1 (87,5) gemeldet. Im Vormonat war der Frühindikatorenindex auf 75,5 von 74,1 Zählern gestiegen.

Quelle: ntv.de, dj/rts

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