Marktberichte

Gute Laune in Fernost Asiens Börsen im Plus

Es ging aufwärts an Asiens Börsen.

Es ging aufwärts an Asiens Börsen.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft haben den Fernost-Börsen am Montag Auftrieb gegeben. Für gute Stimmung sorgte vor allem die am Wochenende erklärte Absicht der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20), im Kampf gegen die weltweite Krise an den milliardenschweren Konjunkturmaßnahmen festzuhalten. Chinas Pläne zur weiteren Öffnung der heimischen Finanzmärkte für ausländische Investoren brachten die Börse in Shanghai vorübergehend in Schwung. Die Gewinne schmolzen später aber praktisch ganz zusammen. In Tokio waren nach den optimistischen Äußerungen des US-Chipriesen Intel vor allem Technologietitel gefragt. Außerdem pickten sich die Anleger die Rosinen aus den am Freitag veröffentlichten Daten zum US-Arbeitsmarkt heraus.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss in Tokio 1,3 Prozent im Plus bei 10.320 Zählern. Der breiter gefasste Topix-Index gewann ein Prozent auf 944 Punkte. Auch die Börsen in Hongkong und Taiwan konnten deutliche Gewinne verbuchen, während der Aktienmarkt in Shanghai nach anfänglichen Gewinnen unverändert tendierte. Auch die Börsen in Singapur und in Korea bewegten sich kaum.

Der Chip-Sektor profitierte von einem optimistischen Ausblick des US-Branchengiganten Intel, der am Freitag einen Anstieg der PC-Verkäufe prognostizierte. In diesem Aufwind legten etwa die Papiere von Advantest 2,2 Prozent zu. Bei den Exportunternehmen gehörte Canon zu den größten Gewinnern. Das Papier des Kamera- und Bürogeräteherstellers verteuerte sich um 2,3 Prozent.

"Der Nikkei reagiert positiv auf die Wall Street, aber der größte Faktor ist wohl der Rückgang des Yen gegenüber dem Dollar", sagte Börsenexperte Hiroaki Oskabe von Chibagin Asset Management. Der Dollar legt auf 93,19 Yen zu von 92,96 Yen am Freitag in New York.

In Singapur büßte Chartered Semiconductor nach den Übernahmeavancen von Abu Dhabi 2,7 Prozent an Wert ein. Das Golfemirat bietet 1,8 Milliarden Dollar für den Chiphersteller und schließt eine Fusion mit dem in Dresden ansässigen AMD-Gemeinschaftsunternehmen Globalfoundries nicht aus. Die Chartered-Konkurrenten TSMC und UMC legten dagegen in Taiwan deutlich zu.

Am Montag bleibt die Wall Street wegen eines Feiertages geschlossen.

Quelle: ntv.de, rts

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