Marktberichte

Hoffnungen ruhen auf Geldpolitik Asiens Börsen im Plus

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(Foto: AP)

Asiens wichtigste Börsen profitieren von der Hoffnung auf weitere konjunkturstimulierende Maßnahmen in den USA. Wegen der am Wochenende anstehenden Wahlen in Griechenland bleiben Anleger aber insgesamt nervös und agieren vorsichtig.

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Die Börse in Tokio hat am Mittwoch in Folge positiver Vorgaben der Wall Street und einer Abschwächung des Yen fester geschlossen.

Der Nikkei-Index für 225 führende Werte notierte zum Handelsende einen Aufschlag von 51,12 Punkten oder 0,60 Prozent beim Stand von 8587,84 Punkten. Der breit gefasste Topix stieg um 2,07 Punkte oder 0,29 Prozent auf 726,44 Zähler.

Für Entspannung sorgten Hoffnungen auf expansive geldpolitische Maßnahmen der Notenbanken. Bis auf die Börse in Sydney rangieren die meisten Handelsplätze in Asien im Plus. Im Handel war zum einen von gestiegenen geldpolitischen Hoffnungen in den USA die Rede. Zum anderen kamen Äußerungen aus dem Kreise der Europäischen Zentralbank (EZB) gut an. Die EZB befürwortet die Schaffung einer Bankenunion im Euroraum. Die Zentralbank sieht eine solche Union als notwendige Ergänzung zur Währungsunion.

Bereits an der Wall Street hatten die Hoffnungen auf weitere geldpolitische Maßnahmen der US-Notenbank die Kurse gestützt. Auslöser waren Aussagen des Präsidenten der Chicago Federal Reserve Bank Charles Evans, der sich erneut für weitere geldpolitische Maßnahmen stark gemacht hat. Damit rückt die Sitzung der US-Notenbank (Fed) in der kommenden Woche wieder stärker in den Fokus. Ende des Monats läuft die "Operation Twist" der Fed aus, bei der zwischen kurzfristigen und langfristigen Staatsanleihen umverteilt wird.

Allerdings warnten Händler, dass die Stimmung jederzeit kippen könnte. Mit jedem Tag rücke die griechische Parlamentswahl näher und damit möglicherweise eine weitere Eskalation der europäischen Schuldenkrise. Die gestiegenen Renditen für Staatsanleihen aus den südeuropäischen Krisenstaaten seien bereits die ersten Vorboten einer möglichen Verschärfung der Krise, heißt es im Handel.

Doch auch Nachrichten aus der Region bewegen die Kurse. Die japanischen Maschinenbauaufträge sind im April deutlich besser als erwartet ausgefallen. Marktteilnehmer sprechen unisono von einem positiven Konjunktursignal für die ganze Region. Die Yen-Aufwertung als Folge der Schuldenkrise habe den Maschinenbau in Japan offensichtlich nicht gebremst.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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