Marktberichte

Freundlicher Wochenabschluss Asiens Börsen klettern leicht

Mit Kursaufschlägen ins Wochenende

Mit Kursaufschlägen ins Wochenende

(Foto: REUTERS)

Während in Europa die Anleger und Investoren fest im Bann der Schuldenkrise stehen und die Griechenland-Wahlen das beherrschende Thema sind, versuchen sich einige fernöstliche Börsen davon zu befreien. "Die Stimmung hellt sich im Vergleich zur Vorwoche etwas auf. Aber es regiert weiter die Zurückhaltung", sagt eine Händlerin.

Die asiatischen Börsen zeichnen zum Ende der Handelswoche ein überwiegend freundliches Bild. Die am Sonntag anstehende Griechenland-Wahl scheint ihren Schrecken etwas zu verlieren, weil Händler Signale ausmachen, dass mehrere Zentralbanken in abgestimmter Form gegen  mögliche negative Folgen des Wahlausgangs vorgehen wollen.

"Die Stimmung hellt sich im Vergleich zur Vorwoche etwas auf. Aber es regiert weiter die Zurückhaltung, bis das Ergebnis der griechischen Parlamentswahlen feststeht", kommentierte Fondsverwalterin Diane Lin von Pengana Capital in Sydney die Situation. Berichte über mögliche Liquiditätsspritzen in konzertierte Form durch die wichtigsten Notenbanken machten bereits am Vorabend an Wall Street die Runde und stützten dort die Kurse.

Nikkei
Nikkei 43.018,75

Der Tokioter Leit-Index Nikkei schloss minimal fester mit 8569 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index legte 0,1 Prozent zu auf 726 Zähler. Der MSCI-Index für Aktien der Asien-Pazifik-Region mit Ausnahme Japans lag 0,6 höher bei 398,4 Punkten. Zuwächse verbuchten auch die Märkte in Hongkong, Australien. Singapur und Taiwan  sowie in Shanghai.

Exportwerte unter Druck

Unter den Einzelwerten stachen erneut Renesas heraus, die 1,3 Prozent zulegten. Einem Medienbericht zufolge wird der angeschlagene Chiphersteller von seinen drei Hauptaktionären und Banken Finanzhilfen erhalten.

Zu den Verlierern zählten dagegen die Aktien von Unternehmen, die starke Verbindungen nach Europa haben. So sank der Kurs des Industriemaschinenherstellers Komatsu um 0,2 Prozent. Die Aktien von Samsung Electronics fielen um 3,5 Prozent. Grund war die Nachricht einer zehnminütigen Unterbrechung in der LCD-Produktion wegen eines Stromausfalls.

Die Börse in Seoul bleibt ein Spielball ausländischer Investoren. Händler erklärten die dortigen Abgaben mit Verkäufen aus dem Ausland. Belastet wurde das Sentiment in Südkorea auch vom Schwergewicht Samsung Electronics, das um über 3 Prozent nachgibt. Der Elektronikriese musste die Produktion von Flachbildschirmen in Tangjeong aufgrund von Stromausfällen aussetzen.

In Hongkong wurde die Talfahrt von Esprit gestoppt, die Aktie des Modekonzerns gewinnt 6,7 Prozent. Der scheidende Vorstandsvorsitzende dämpfte Spekulationen, das Unternehmen befinde sich in Schieflage. Er betonte die privaten Gründe für seinen Abgang.           

Quelle: ntv.de, DJ/rts

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