Marktberichte

Wetter macht zu schaffen Asiens Börsen uneinheitlich

Die asiatischen Aktienmärkte haben uneinheitlich tendiert. Die Tokioter Börsen beendeten den Handel im Minus. Vor allem ausländische Investoren machten nach Angaben von Händlern Kasse, um Verluste durch die fallenden Ölpreise wettzumachen. Die milden Wintertemperaturen wirkten sich aber auch negativ auf das Geschäft der Bekleidungsindustrie aus, die weniger umsetzte. So verbilligten sich die Titel von Fast Retailing um 1,42 Prozent, was den Nikkei nach unten zog. Gewinne im Technologiesektor konnten dies nicht wettmachen.

In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Leitindex Nikkei 0,62 Prozent im Minus bei 16.838 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index fiel 0,38 Prozent auf 1656 Zähler.

Zu den grössten Kursverlierern in Japan zählten die Papiere der Grosskonditorei Fujiya, die um 9,44 Prozent einbrachen. Das Unternehmen kündigte einen Liefer- und teilweisen Verkaufsstopp an, weil bei tausenden Backwaren abgelaufene Milch verwendet wurde. Belastend wirkte sich auch der rückläufige Ölpreis aus, der für ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl wegen der milden Wintertemperaturen besonders im Nordosten der USA erstmals seit Juni 2005 auf unter 53 Dollar gefallen war. Am Donnerstagmorgen kostete das Barrel 53,20 Dollar.

Zu den Gewinnern zählten hingegen Technologiewerte, die nach positiven Vorgaben der US-Technologiebörse Nasdaq zulegten. Die Aktien von Tokyo Electron stiegen im Gefolge der Nasdaq um 1,24 Prozent, Mitsumi Electric um 2,6 Prozent. Matsushita-Electric-Titel notierten knapp 0,9 Prozent fester.

Der Handel an der Börse von Hongkong war weiterhin von Gewinnmitnahmen in chinesischen Telekom- und Finanzwerten geprägt. Der Hang Seng Index sank 0,9 Prozent auf 19.385 Zähler. Der Index der chinesischen H-Aktien verlor 1,4 Prozent auf 9511 Zähler. China Life gaben zum dritten Mal in Folge kräftig nach und verloren 3,6 Prozent auf 23,0 HK Dollar. China Unicom schlossen gar acht Prozent schwächer.

An der Börse von Australien machte der S&P/ASX 200 Index mit einem 0,8-prozentigen Anstieg über die Hälfte der Vortagesverluste wett und schloss bei 5.564,9 Punkten. Die Bergbauwerte erlebten einen Aufschwung durch die steigenden Metallpreise. BHP Billiton stiegen um 2,5 Prozent während sich der kleinere Rivale Rio Tinto um 2,1 Prozent verbesserten. Bendigo Mining schossen um 35,4 Prozent nach oben. Gemäß einem Händler beobachten die Investoren individuelle Metallpreise sehr genau. Spekulationen über mögliche Fusionen waren ein weiterer Antrieb für den Markt.

Die Börse in Taiwan schloss gut ein Prozent im Minus. Die Indizes in Singapur und Seoul lagen leicht im Plus.

Quelle: ntv.de

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