Sony legen kräftig zu Asiens Börsen uneinheitlich
03.02.2012, 08:44 Uhr
(Foto: AP)
Die Aktienmärkte in Fernost präsentieren sich zum Wochenausklang ohne klare Tendenz. Die Börse in Tokio gibt nach, während die Börsen in Hongkong, Shanghai, und Taiwan freundlich tendieren.
Schwache Geschäftszahlen und Zurückhaltung vor dem viel beachteten US-Arbeitsmarktbericht haben die Börse in Tokio am Freitag mit Verlusten ins Wochenende geschickt. Der Nikkei-225 gab 0,5 Prozent auf 8832 Punkte ab, während der breiter gefasste Topix 0,2 Prozent auf 761 Zähler einbüßte. Unter Druck geriet auch der Aktienmarkt in Südkorea, während die Börsen in Hongkong, Shanghai, Singapur und Taiwan freundlich tendierten.
"Die Berichtsperiode verläuft relativ schlecht. Man erkannt allerdings bei der Kursentwicklung eine gewisse Wertschätzung für Restrukturierungen, auch wenn diese zu Lasten kurzfristiger Gewinne gehen", sagte ein Händler mit Blick auf die japanische Börse und verwies auf die Aufschläge bei Sumco und Sony. "Die fundamentale Lage ist insgesamt ermutigend - vor allem in den USA. Auch in der europäischen Schuldenkrise scheint es eine Stabilisierung zu geben", ergänzte ein Analyst.
Softbank gaben um 3,6 Prozent nach, auf Jahressicht hatte sich der Gewinn im dritten Quartal halbiert. Yamaha sanken um 6,9 Prozent, das Unternehmen hatte die eigene Zielsetzung verfehlt und senkte die Prognose fürs Gesamtjahr. Nippon Sheet Glass brachen um 12 Prozent ein, nachdem der Konzern einen höheren Verlust als bislang mitgeteilt in Aussicht gestellt hatte.
Dagegen zogen Hitachi um 7,5 Prozent an, obwohl das Unternehmen im dritten Quartal einen Gewinneinbruch verbucht hatte. Allerdings bestätigte das Management den Jahresausblick. Canon gewannen 2 Prozent. Der Elektronikkonzern hatte mit einem Aktienrückkaufprogramm überrascht.
Sony kletterten um 8,1 Prozent. Analysten relativierten die schwachen Vortageszahlen und bescheinigten dem Elektronikriesen positive operative Trends. Außerdem habe der neue Chef Restrukturierungshoffnungen geweckt, hieß es weiter.
Die Aktien des Modulherstellers Sumco schossen um 17,4 Prozent in die Höhe und erholten sich damit vom Vortageseinbruch. Das Unternehmen plant einen Konzernumbau und will 15 Prozent der Belegschaft abbauen.
Quelle: ntv.de, jga/rts/DJ