Marktberichte

Rohstofftitel haussieren Asiens Börsen ziehen an

Positiv vermerkt werden konnte zudem, dass auch die Börsen in Hongkong und China wieder in Fahrt kamen, die in den letzten Wochen zu den Nachzüglern gehört hatten.

An der Börse Tokio schob sich der Nikkei weiter nach oben. Japans Leitindex verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 10.682 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Niveau seit Oktober 2008. Der breitere Topix stieg um 0,4 Prozent auf 920 Zähler. Gesucht waren insbesondere die Titel der rohstofflastigen Handelsgesellschaften, die von den zuvor deutlich gestiegenen Rohstoffpreisen profitierten. Hier legten etwa Mitsui & Co 2,9 Prozent und Mitsubishi Corp. 2,5 Prozent zu; Sumitomo Metal Mining stiegen um 2,1 Prozent. Im Finanzsektor verbesserten sich Nomura und Mizuho Financial um jeweils 1,2 Prozent; Sumitomo Mitsui Financial stiegen um 1,5 Prozent, obwohl zuvor gemeldet worden war, dass die Großbank demnächst eine Kapitalerhöhung im Umfang von 8,7 Mrd. Dollar vornehmen werde. Dagegen wurden bei den Exportwerten teilweise wieder Gewinne mitgenommen. Dies brachte Toyota um 2,2 Prozent und Honda um 0,8 Prozent nach unten; Sony verbilligten sich um 0,4 Prozent und Hitachi um 1,8 Prozent. Die Aktie von Japan Airlines gewann weitere 2,3 Prozent hinzu. Zuvor hatten zwei Drittel der Belegschaft der angeschlagenen Fluggesellschaft den vorgeschlagenen Pensionskürzungen zugestimmt.

In Korea konnte sich der Kospi zunächst im Gleichklang mit den übrigen asiatischen Börsen verbessern. Der schwache Dollar und die anhaltenden Sorgen der Marktteilnehmer um die Unternehmen der angeschlagenen Kumho-Gruppe drückten den Markt dann aber nach unten. Koreas Leitindex verlor schlussendlich 0,33 Prozent auf 1.691 Punkte. Dabei brachen Kumho Industrial erneut um die pro Handelstag maximal möglichen 15 Prozent ein; Kumho Tire rutschten ebenfalls um 15 Prozent ab. Daneben knickten Hyundai Motor nach einem negativen Kommentar von Credit Suisse um 7,6 Prozent ein; Kia Motors fielen um 5,5 Prozent. Im Elektroniksektor gaben LG Electronics 0,4 Prozent und LG Display ebenfalls 0,4 Prozent ab. Dagegen konnten sich Samsung Electronics mit einem Plus von 1,6 Prozent gegen den Gesamttrend behaupten. Gefragt waren daneben die Papiere aus der ölverarbeitenden Industrie. Hier zogen SK Energy um 3,8 Prozent an, S-Oil verbesserten sich um 2,8 Prozent.

Dank des freundlichen internationalen Umfelds gaben auch die Anleger in Hongkong die Zurückhaltung auf, die sie an den vergangenen Sitzungen noch an den Tag gelegt hatten. Der Hang Seng Index zog um 2,09 Prozent auf 22.280 Zähler an, und überwand damit auch wieder die 22.000-Punkte-Linie. Stark gefragt waren vor allem die Rohstofftitel, die vom schwachen Dollar und dem vorangegangenen deutlichen Anstieg der Rohstoffpreise profitierten. PetroChina sprangen um 5,9 Prozent und CNOOC um 5,7 Prozent nach oben; Jiangxi  Copper verteuerten sich um 7,5 Prozent und Aluminium Corp. of China sogar um 9,1 Prozent. Unter den Papieren der Goldminenbetreiber schossen Realgold um 9,7 Prozent und Zijin Mining um 11,1 Prozent nach oben. Daneben zeigten sich auch die Finanzwerte erholt. Hier legten Bank of China 2,6 Prozent und China Construction Bank 2,4 Prozent zu. Die Aktie von Hutchison Whampoa stieg um 4,1 Prozent. Der Mischkonzern dürfte Beobachtern zufolge die Tochter Hutchison Telecommunications demnächst komplett übernehmen. Daneben profitierten Sinopharm von einer Aufstufung durch Morgan Stanley auf „overweight“. Die Aktie verbesserte sich um 9,4 Prozent.

In China verbesserte sich der Shanghai Composite Index um 1,18 Prozent auf 3.282 Punkte. Taiwans TAIEX legte weitere 0,04 Prozent auf 8.211 Zähler zu. In Indien stieg der Sensex um 0,73 Prozent auf 17.686 Stellen. Thailands SET lag dagegen bis zum späten Nachmittag 0,02 Prozent im Minus bei 732 Punkten.

Quelle: ntv.de

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