Marktberichte

Konjunkturdaten helfen Auftrieb für US-Börsen

Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten haben den US-Börsen am Mittwoch Gewinne beschert. Der Abschwung der US-Industrie verlor im März überraschend an Tempo. Zudem sanken die Bauausgaben im Februar nicht so stark wie angenommen. Anlegern gab dies Zuversicht im Hinblick auf eine Besserung der Wirtschaftslage im Jahresverlauf. Sie deckten sich vor allem mit Titeln von Banken und Baukonzernen ein.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte machte anfängliche Verluste wett und schloss zwei Prozent im Plus bei 7761 Zählern. Im Verlauf pendelte er zwischen 7483 und 7789 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500 stieg um 1,7 Prozent auf 811 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,5 Prozent auf 1551 Stellen.

Neuen Konjunkturdaten zufolge schwächelte die US-Industrie im März weniger stark als erwartet. Der Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg auf 36,3 von 35,8 Punkten im Vormonat. Experten hatten im Schnitt 36,0 Punkte erwartet. Das Barometer für die Neuaufträge stieg auf 41,2 von 33,1 Punkten. Andere Daten wiesen zudem aus, dass die Bauausgaben in den USA im Februar nicht so stark sanken wie erwartet. Investoren zeigten sich hiernach optimistisch. Keith Hembre, Chef-Volkswirt bei First American Funds sagte, die Zahlen bestätigten Prognosen, wonach das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal zwar extrem schlecht sein wird, im Laufe des Jahres aber eine Besserung eintritt.

Von den Daten profitierten vor allem Finanztitel. Händlern zufolge gingen Anleger davon aus, dass ein positiverer Wirtschaftsausblick auch die finanziellen Aktivitäten anschieben wird. Die Titel von JPMorgan Chase legten 5,9 Prozent zu, die der Bank of America 3,4 Prozent. Zu den Nutznießern der Daten gehörten ebenfalls Unternehmen aus der Baubranche wie Centex, dessen Titel 2,9 Prozent in die Höhe gingen. Aktien des weltgrößten Baumaschinenherstellers Caterpillar verteuerten sich um 3,7 Prozent.

Verluste gab es dagegen in der Pharmabranche. Zu den größten Verlierern gehörte Celgene. Die Biotechnologie-Firma sagte Zahlen für das erste Quartal voraus, die unterhalb der Erwartungen lagen. Celgene-Papiere verbilligten sich um 13,4 Prozent.

Eine mögliche Insolvenz belastete erneut den wankenden Automobilriesen General Motors, woraufhin die GM-Aktie 0,5 Prozent nachgab.

Quelle: ntv.de

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