Knapp behauptet hat der Aktienmarkt in Tokio am Mittwoch den Handel beendet. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index fiel um 0,13 Prozent auf 9834,13 Zähler. Der marktbreitere Topix-Index verlor 0,32 Prozent auf 956,91 Punkte. Händler führen den lustlosten Handel und die leichten Kursverluste erneut auf das Ausbleiben konkreter Reformschritte in Japan zurück.

"Die Anleger werden nicht in den Markt gehen, solange sie nicht Klarheit darüber bekommen, wann es eine öffentliche Finanzspritze für den Bankensektor geben wird", sagte Tasuyuji Kawaski, Aktienhändler bei Kaneyama Securities. Die japanische Regierung hatte angekündigt, bis Ende Februar ein Maßnahmenpaket zur Bekämpfung der Deflation und der Bankenkrise auszuarbeiten.

Viele kurzfristig orientierte Anleger kauften vor allem defensive Werte wie die Aktien der Pharmahersteller, sagten Händler. Dies habe die Verluste bei Technologiewerten, die durch den dreiprozentigen Kursrückgang des Nasdaq-Indexes am Vortag belastet worden waren, nahezu ausgeglichen.

Die Pharmatitel Shionogi und Eisai legten um 4,34 bzw. 3,93 Prozent zu. Auch die Aktien der Kirin-Brauerei stiegen nach Bekanntgabe eines Aktienrückkaufs um 4,09 Prozent. Der Handyproduzent Matsushita Communication Industrial büßte allerdings ein und ging mit einem Minus von 2,33 Prozent aus dem Handel.