Sorgenfalten in Asien Börsen im Minus
14.05.2010, 09:23 UhrDie asiatischen Aktienmärkte blicken voll Sorge nach Euroland. Die Verunsicherung an den Börsen wächst und die Kurse purzeln - von Tokio bis Shanghai.
Die Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenschluss wegen der andauernden Schuldenkrise in Europa überwiegend schwächer notiert. Die Sorge, dass die angeschlagenen Eurozonen-Mitglieder ihre Finanzen nicht in Griff bekommen, übte weiter Druck auf die Gemeinschaftswährung aus. Der Euro notierte nur knapp über einem 14-Monatshoch von 1,2510 Dollar. In Tokio belasteten vor allem ein enttäuschender Ausblick von Sony und die schlechten Vorgaben der Wall Street den Markt.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 1,5 Prozent schwächer bei 10.462 Punkten. Im Handelsverlauf hatten Gewinnmitnahmen den Index nach den Kursaufschlägen vom Vortag um bis zu 2,2 Prozent gedrückt. Der breiter gefasste Topix-Index beendete den Handel 1,2 Prozent schwächer auf 936 Zähler. Auch die Börsen in Hongkong, Shanghai verzeichneten Verluste, während die Märkte in Singapur, Südkorea und Taiwan unverändert bis leicht höher tendierten.
Sony mit Abgaben
Auf den Verkaufslisten der Börsianer in Tokio standen die Anteilsscheine von Sony, die sich um 6,8 Prozent verbilligten. Der Elektronikkonzern peilt in diesem Geschäftsjahr zwar einen kräftigen Gewinnsprung an, blieb mit seiner Prognose aber deutlich hinter den Erwartungen von Analysten zurück. Negativ wirkten sich zudem Abschläge bei den exportorientierten Werten wie Canon aus. Die Aktien des weltgrößten Herstellers von Digitalkameras fielen um 2,3 Prozent.
Schwache Konjunkturdaten und Zweifel an der Stärke der wirtschaftlichen Erholung hatten die Aktienmärkte in New York am Donnerstag in die Tiefe gezogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,1 Prozent niedriger bei 10.782 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 1,2 Prozent auf 1157 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq gab um 1,3 Prozent nach auf 2394 Punkte.
Quelle: ntv.de, rts