Marktberichte

Exporte eingebrochen China drückt Rohstoffpreise

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(Foto: picture alliance / dpa)

Der überraschend starke Rückgang der chinesischen Exporte schürt Zweifel am Wachstumstempo der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft. Dies könnte auch Folgen für den Rohstoffverbrauch haben. Öl und Kupfer verbilligen sich.

Die Ölpreise haben zu Beginn der neuen Handelswoche nachgegeben. Händler nannten schwache Konjunkturdaten aus China als Hauptgrund. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete 108,29 US-Dollar. Das waren 71 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI sank um 73 Cent auf 101,85 Dollar.

Wirtschaftszahlen aus China hatten am Wochenende enttäuscht: Die Ausfuhren der Volksrepublik waren im Februar auf Jahressicht um 18,1 Prozent eingebrochen. Das war der stärkste Rückgang seit der globalen Rezession im Jahr 2009. Der überraschende Einbruch schürte Zweifel am Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.

Allerdings wiesen Beobachter darauf hin, dass die Daten durch das chinesische Neujahresfest verzerrt sein könnten. Dennoch gaben die Preise nach. China ist eines der weltweit größten Ölverbrauchsländer.

Die Daten setzten auch dem Industriemetall Kupfer zu. Es verbilligte sich in der Spitze um 2,6 Prozent auf 6608 Dollar je Tonne. Der Preis lag damit so niedrig wie seit Juni vergangenen Jahres nicht mehr. Der in Shanghai gehandelte Terminkontrakt gab um fünf Prozent auf 46.670 Yuan nach.

Stahl-Futures seien um mehr als drei Prozent auf den tiefsten Stand seit Juni 2013 gefallen und Eisenerz-Futures um vier Prozent.

Quelle: ntv.de, jwu/dpa/rts

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