Marktberichte

Wall-Street-Vorschau Daumen geht leicht hoch

In New York gibt es eine verkürzte Handelswoche - am Montag ist Feiertag. Die jüngsten Konjunkturdaten könnten die Kurse wieder etwas nach oben gehen lassen. In der kommenden Woche gibt es in den USA nur wenige Zahlen.

Auftrieb für Konjunkturoptimisten.

Auftrieb für Konjunkturoptimisten.

(Foto: AP)

Die unerwartet guten Arbeitsmarktzahlen vom Freitag könnten dem Handel an der US-Börse auch in der kommenden Woche die Richtung vorgeben. Die jüngsten Konjunkturdaten deuten nicht auf den von manchen Händlern erwarteten Wirtschaftseinbruch hin. Die Nachricht, dass im August nur halb so viele Menschen ihren Arbeitsplatz wie befürchtet verloren, hatte die drei wichtigsten Indizes zum Wochenausklang um jeweils mehr als ein Prozent ins Plus gehoben.

In der kommenden Woche rechnen Händler mit moderaten Gewinnen. Wegen eines Feiertags wird allerdings erst ab Dienstag gehandelt. "Der Beschäftigungsbericht ist wirklich ein Meilenstein", sagt Charles Lieberman von Advisors Capital Management. "Wenn die Wirtschaft Arbeitsplätze schafft, ist die Prophezeiung eines Wirtschaftsabschwung nicht mehr zu halten."

In der vergangenen Woche zeigten sich zwar lediglich Hoffnungsschimmer, aber sie geben Konjunkturoptimisten Auftrieb: So stieg ein Index für das Produktionsgewerbe, daneben sanken die wöchentlichen Arbeitslosen-Erstanträge erneut. "Es geht zwei Schritte vor und einen zurück, da muss man mitnehmen, was man kriegen kann", gibt sich Analyst Alan Lancz optimistisch. Im Wochenschnitt stieg der Dow-Jones-Index der Standardwerte 2,9 Prozent, der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 3,8 Prozent. Der Index der Technologiebörse Nasdaq legte 3,7 Prozent zu.

In den kommenden Tagen sind vergleichsweise wenige Konjunkturdaten angekündigt. Am Donnerstag sollen die Daten zum Handelsdefizit veröffentlicht werden, von dem sich Händler Aufschlüsse über die Verbraucherausgaben erhoffen, die in den USA die Wirtschaft maßgeblich mittragen. Am Markt wird erwartet, dass die schleppende Nachfrage in den kommenden Monaten zu einem Abschwächen des Importwachstums führt - während die Ausfuhren ansteigen könnten. Im Ergebnis könnte das Handelsdefizit die Wirtschaft weniger als erwartet belasten.

Für die am Donnerstag anstehenden wöchentlichen Arbeitslosen-Erstanträge wird ein leichter Rückgang auf 470.000 von 472.000 erwartet. Die Börse beendet die Woche nach der Bekanntgabe der Lagerbestände des Großhandels.

Quelle: ntv.de, rts

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