Marktberichte

Entspannt in den Feierabend Dax hält Füße still

(Foto: dpa)

Die starken Zahlen des US-Chipkonzerns Intel haben dem deutschen Aktienmarkt ein wenig Schwung verliehen. Gebremst wurden die Aktienmärkte europaweit von schwachen Finanzwerten, da Investoren strengere Regeln für die Branche befürchteten.

Der Dax schloss 0,3 Prozent höher bei 6209 Zählern. Für den MDax ging es dagegen um 0,3 Prozent auf 8374,56 Punkte nach unten. Der TecDax stieg um 0,6 Prozent auf 793,03 Punkte.

"Viele Marktteilnehmer haben wohl die günstigen Kurse genutzt", begründete Marktanalyst Patrick Pflüger von IG Markets den Schlussspurt des Dax. Auch wenn die Indizes zwischenzeitlich einmal im Minus lägen, glaubten viele Anleger angesichts der guten Unternehmensdaten offenbar an eine positive wirtschaftliche Entwicklung.

Den Durchhänger im Tagesverlauf führten Börsianer auf Gewinnmitnahmen zurück - schließlich hatte es zuvor eine mehrtägige Kursrally des deutschen Leitindex gegeben.Zudem hatten schwache Konjunkturdaten aus den USA auf die Stimmung gedrückt.

Positive Branchennachrichten ließen den Kurs von Infineon-Aktien um 2,4 Prozent steigen. Damit gehörten die Titel zu den stärksten Dax-Werten. Neben den deutlich besser als erwartet ausgefallenen Intel-Zahlen vom Vortag sorgte eine höhere Prognose des niederländischen Chipausrüsters ASML für Auftrieb. Für Aktien des TecDax-notierten Schaltkreis-Herstellers Dialog Semiconductor ging es um 3,1 Prozent hoch. Damit waren die Titel Spitzenreiter im Technologiewerte-Index.

Unter den Gewinnern waren auch Deutschen Post mit einem Plus von 1 Prozent. Die Aktie profitierte wie Papiere anderer Logistikunternehmen auch von der Konjunkturerholung und dem damit zusammenhängenden Anstieg der Frachtvolumina und Frachtpreise.

Dagegen mussten RWE-Aktien nach einem negativen Analystenkommentar Verluste von 0,6 Prozent hinnehmen.

Südzucker schlossennach endgültigen Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2010/11 0,8 Prozent besser. Europas größter Zuckerproduzent hatte den Überschuss nach Minderheiten deutlich von 48 auf 72 Mio. Euro gesteigert.

Trotz positiv überraschender Zahlen und höherer Prognosen für das laufende Jahr drehten Gerresheimer-Titel schnell ins Minus und büßten 0,8 Prozent ein. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen.

Quelle: ntv.de, rts/dpa/DJ

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