Signal zum nächsten Hoch? Dax in den Startlöchern
04.11.2013, 08:08 Uhr
Die Jagdlust ist noch nicht abgeflaut.
(Foto: dpa)
Halali zur nächsten Rekordjagd? Gute Vorgaben aus den USA dürften den Dax laut Börsianern zum Wochenstart ins Plus hieven, die frischen Konjunkturdaten aus China schaden auch nicht. Hierzulande ist die Berichtssaison im vollen Gang. Fuchs Petrolub zeigen angesichts des starken Euros Schwäche.
Im Handel stellt man sich am Montagmorgen auf einen freundlichen Wochenstart ein. Positive Vorgaben von der Wall Street wie auch ermutigende Konjunkturdaten aus China dürften die Notierungen zur Eröffnung stützen. Der Service-Einkaufsmanagerindex ist im Oktober auf 56,3 Punkte, und damit den höchsten Stand des Jahres gestiegen. Werte über 50 indizieren eine expandierende Wirtschaftsaktivität. Einzige Wermutstropfen: Die Auftragseingänge sind zurückgegangen.
Daran stört sich ein befragter Händler aber nur wenig und warnt davor, auf eine stärkere Konsolidierung an den Börsen zu setzen. "Das billige Geld der Zentralbanken zieht die Märkte weiter nach oben", heißt es. Mit dem nachlassenden Preisdruck in der Eurozone wird nun zunehmend darauf spekuliert, dass die EZB am Donnerstag die Leitzinsen senken oder zumindest starke Hinweise auf eine baldige Zinssenkung liefern könnte.
Die damit verbundene Schwächung des Euro könnte zusätzliches Aufwärtspotenzial an Europas Börsen eröffnen. Weiter läuft derweil die Berichtssaison in Europa. Diese hat bislang aber kaum positive Impulse geliefert. Problematisch ist vor allem die Entwicklung auf der Umsatzseite, die von der starken Gemeinschaftswährung belastet wird. Auch bei den Ausblicken halten sich die Unternehmen weiter bedeckt.
Bei Fuchs Petrolub dürfte man einen nachgebenden Euro begrüßen. Die starke Gemeinschaftswährung hat im bisherigen Jahresverlauf die Bilanz des Mannheimer Schmierstoffherstellers getrübt. Der Wechselkurseffekt ließ den Umsatz von Januar bis September bei 1,38 Milliarden Euro stagnieren. Organisch wäre er um 2,9 Prozent gewachsen, teilte das Unternehmen mit. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sei gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 237 Millionen Euro gestiegen.
Der Konzern stellte wegen der Euro-Stärke sein Wachstumsziel für dieses Jahr in Frage. Der Umsatz könne wie erwartet währungsbereinigt um einige Prozent zulegen, das Ebit steigen. "Die bisherige Dynamik beizubehalten dürfte nicht zuletzt aufgrund der Wechselkursentwicklung schwer werden", schränkte der Vorstand jedoch ein.
Quelle: ntv.de, sla/rts/DJ