Kauflaune kehrt zurück Dax legt zu
26.04.2011, 17:35 UhrDer Dax schiebt sich nach einem verhaltenen Start ins Plus. Börsianer sprechen von einem lustlosen Handel mit sehr geringen Umsätzen.
In Reaktion auf die gut aufgenommenen Quartalsbilanzen von UBS und Ford haben Anleger nach dem Osterwochenende weiter bei Aktien zugegriffen. Der Dax legte 0,8 Prozent auf 7365 Punkte zu, nachdem er bereits in der Karwoche 1,6 Prozent gewonnen hatte. "Was von den Unternehmen hereinkommt, ist sehr positiv für den Markt", sagte ein Händler. "Die UBS-Zahlen waren ganz hervorragend, und Ford hilft europaweit den Autowerten."
Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 1 Prozent auf 10.626 Punkte hoch, der TecDax gewann 0,1 Prozent auf 920 Punkte.
Die Schweizer Großbank UBS hatte mit ihrem Quartalsergebnis die Analystenerwartungen übertroffen und mit einem starken Zufluss von Anlagegeldern überrascht. Die Papiere der Deutschen Bank gewannen 1,2 Prozent. Gegen den Branchentrend büßten die Titel der Commerzbank 1,4 Prozent ein und waren damit einer der schwächsten Dax-Werte. "Solange die Kapitalerhöhung nicht abgeschlossen ist, wird sich die Aktie wohl nicht nach oben bewegen", kommentierte ein Händler.
An die Dax-Spitze setzten sich die Aktien des Halbleiterkonzerns Infineon, die 3,1 Prozent gewannen. Die Aktien hatten bereits in der Vorwoche von starken Geschäftszahlen des weltgrößten Chipkonzerns Intel profitiert.
Gefragt waren auch die Aktien von Merck, die nach einer Empfehlung der Commerzbank-Analysten 3,1 Prozent zulegten. Punkten konnten auch Fresenius Medical Care und Deutsche Telekom, die 0,5 beziehungsweise 1,5 Prozent zulegten. Die Titel gelten als Hort der Sicherheit und werden von Anlegern gerade in einem unklaren Umfeld häufig bevorzugt.
An der MDax-Spitze waren nach einem unerwartet guten Jahresstart die Anteilsscheine von Puma zu finden, die Papiere verteuerten sich 5,7 Prozent. Positiv überrascht habe der Sportartikel-Konzern im ersten Quartal mit seiner stabilen Rohertragsmarge, so ein Analyst. Puma kämpft wie die Konkurrenten Adidas und Nike mit höheren Kosten für Öl, Baumwolle und Gummi.
Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa/DJ