Marktberichte

Anleger greifen zu Dax mit Einstiegskursen

Die Anleger am deutschen Aktienmarkt nutzen am Mittwoch die Kursverluste vom Vortag, um wieder günstig einzusteigen. Die meisten der 30 Dax-Werte legen ordentlich zu, vor allem bei den Nebenwerten ist etwas zu holen. Vorgaben aus den USA sind derweil Fehlanzeige, die US-Börsen beendeten den Handel quasi unverändert.

Der Dax notiert im frühen Handel 0,4 Prozent im Plus bei 7473 Punkten. Der MDax steigt 0,7 Prozent auf 10874 Punkte. Die Technologiewerte ziehen den TecDax 0,5 Prozent ins Plus auf 864 Punkte.

Zu den größten Gewinnern bei den Standardwerten zählen die Titel von Henkel mit einem Plus von 1,7 Prozent. Die Analysten von Merrill Lynch stuften die Papiere auf "Kaufen" von zuvor "Neutral" hoch.

Die Commerzbank weckt nach einem starken Auftaktquartal die Hoffnung auf ein Jahresergebnis über der bisherigen Prognose. "Das Erreichte lässt sich zwar nicht auf das Jahr hochrechnen, bestärkt uns jedoch in unserer Zuversicht, dass wir die für 2007 gesteckten Renditeziele übertreffen können", sagte Bankchef Klaus-Peter Müller. Nach anfänglichem Zögern greifen die Anleger wieder zu und verhelfen der Aktie zu einem Kursplus von einem Prozent.

Der größte der wenigen Verlierer des frühen Handels sind die Papiere der Deutschen Post, mit einem Minus von 2,9 Prozent oder 75 Cent. Dies entspricht exakt der Dividende, die am Tag nach der Hauptversammlung nun an die Aktionäre ausgeschüttet wird.

Im MDax ragen die Titel des Holzverarbeiters Pfleiderer nach einem Rekordergebnis im ersten Quartal mit einem Plus von 2,3 Prozent heraus. "Das Ebitda war fünf bis sechs Prozent besser als der Konsensus", sagte Analyst Georg Remshagen von der Dresdner Kleinwort. Die eigentliche positive Überraschung sei das Osteuropa-Geschäft, wo allein das neue Werk in Novgorod in der Anlaufphase eine Ebitda-Marge von 26 Prozent erreicht, so Remshagen weiter.

Nach einer Verdreifachung des Quartalsgewinns sind die Aktien von Gea gefragt. Die Papiere des Maschinen- und Anlagenbauers verteuern sich zeitweise um 2,5 Prozent. Die Analysten der WestLB bezeichneten die Daten für das erste Quartal als "exzellent". Der Verkauf des Großanlagenbaus und kräftige Kostensenkungen fingen nun an, sich auszuzahlen, schrieben die Analysten in ihrem Kommentar.

Gute Geschäfte verzeichnet auch Heideldruck. Das Betriebsergebnis legte um fast ein Drittel zu, unter dem Strich verdoppelte sich das Ergebnis sogar dank einer üppigen Steuergutschrift. Der Umsatz stieg um sechs Prozent. Die Analysten der HVB stuften die Aktie jedoch auf "Hold" von zuvor "Buy" herab, die Papiere notieren daher mit 0,2 Prozent Minus unter den wenigen Verlierern.

Quelle: ntv.de

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