Marktberichte

Negativer Westwind Dax niedriger erwartet

Abwarten, Tee trinken ...

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(Foto: REUTERS)

Negative Vorgaben aus den USA sollten auch bei den Anlegern am deutschen Aktienmarkt für Zurückhaltung sorgen. Banken und Broker sehen den Dax zum Handelsstart am Dienstag unter seinem Vortagesschluss von 7084 Punkten.

Die trüben US-Konjunkturaussichten hatten die Wall Street am Vortag erneut auf Talfahrt geschickt. Die drei wichtigsten Indizes bauten ihre Verluste nach Handelsschluss in Europa noch einmal aus. Der Dow-Jones-Index verlor 0,5 Prozent, der S&P 500 und der Nasdaq-Composite gaben jeweils 1,1 Prozent nach. Vor allem der enttäuschende Arbeitsmarktbericht vom Freitag wirkte an den US-Märkten noch nach.

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 In Japan bewahrten Schnäppchenjäger die Börse vor neuen Verlusten. Der Nikkei-Index gewann 0,5 Prozent, nachdem er zu Wochenbeginn 1,2 Prozent verloren hatte. Der Shanghai-Composite notierte nahezu unverändert.  

Im Verlauf des Tages könnte der deutsche Auftragseingang für April für neue Impulse sorgen. Volkswirte erwarten ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat nach einem Einbruch von 4,0 Prozent im März. Die Ökonomen der Commerzbank prognostizieren sogar einen Anstieg um 4,0 Prozent - alleine eine Order der Deutschen Bahn sei für ein Plus von 2,0 Prozent gut.

Erste viel versprechende Kursausschläge gibt es bei Sky Deutschland. Anleger sind Händlern zufolge einer Kaufempfehlung von Goldman Sachs gefolgt. Die Aktien des Bezahlsenders verteuern sich gegenüber ihrem Schlusskurs von 3,27 Euro im frühen Handel bei Lang & Schwarz um 2,7 Prozent und sind damit Favorit im MDax. Die Analysten sehen Sky Deutschland auf einem guten Weg und stuften die Titel hoch auf "Buy" von "Neutral". Das Kursziel setzten sie auf fünf Euro von zuvor 2,70 Euro.

Das mögliche Interesse der Puma-Mutter PPR an Hugo Boss hat die Aktien des Modekonzerns angetrieben. Mit einem Plus von 1,5 Prozent waren die Papiere im Handel bei Lang & Schwarz einer der größten Gewinner im MDax. Einem Medienbericht zufolge hält PPR derzeit nach großen Übernahmemöglichkeiten in der Luxusbranche Ausschau. Auf der Wunschliste sollen neben Hugo Boss auch Burberry, Polo Ralph Lauren und Prada stehen. Das gebe Raum für viel Spekulationen, sagte ein Händler. Für die Aktien von Hugo Boss könne das nur positiv sein.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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