Marktberichte

Wohin geht die Reise? Dax sucht die Richtung

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(Foto: picture alliance / dpa)

Gestützt auf Kursgewinne an den asiatischen Börsen wird der Frankfurter Aktienmarkt wohl etwas fester in den Tag gehen. Für Impulse sorgen vor allem Quartalszahlen. Allein vier Dax-Unternehmen öffnen ihre Bücher.

Mit kaum veränderter Eröffnung rechnen Händler an den Börsen in Europa. Die Vorgaben aus Tokio sind sehr gut. Hier treibt allerdings einmal mehr vor allem der schwache Yen die Kurse.

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Der Fokus liege klar auf der Flut von Quartalszahlen, heißt es im Handel. "Mit vier Dax-Werten und einer Menge im MDax haben Makrothemen zuerst keine Priorität", meint ein Teilnehmer. Im Dax berichten Deutsche Post, Infineon, Lanxess und Henkel, in Europa steht Vodafone im Blick. Daneben lassen sich auch prominente Unternehmen aus der zweiten Reihe wie der Baudienstleister Bilfinger und der Glühbirnenhersteller Osram in die Bücher schauen.

Die Deutsche Post ist im dritten Quartal mit Umsatz und Gewinn etwas hinter den Konsensschätzungen zurückgeblieben. Das könnte die Aktie, die seit Jahresbeginn um fast 50 Prozent gestiegen ist, bremsen. Bei Henkel liegt der Umsatz unter den Erwartungen, der Gewinn jedoch darüber. Die Post-Aktie verliert im frühen Handel 0,6 Prozent, für Henkel geht es um 1,2 Prozent aufwärts. Osram hat im Schlussquartal des Geschäftsjahres die Gewinnerwartungen übertroffen. Das treibt die erst seit Anfang Juli an der Börse gehandelte und seitdem stark gelaufene Aktie weiter nach oben, im Frühgeschäft um 1,7 Prozent.

Am Nachmittag dürfte sich das Interesse vor allem auf die Eröffnung der US-Rentenmärkte richten. Sie waren wegen des Veteranen-Feiertags in den USA am Montag geschlossen. "Die Zinsen auf US-Bonds sind in Asien bereits deutlich gestiegen, der Markt ist gespannt, was die US-Märkte dann tatsächlich umsetzen", so ein Händler. Das nahende Ende der US-Geldschwemme sorge für eine deutliche Versteilerung der Zinskurve.

Der Chef der Dallas-Fed, Richard Fisher, hat derweil erneut betont, dass das Quantitative Easing "nicht für immer" weitergehen werde. Ein stärkerer Renditeanstieg in den USA dürfte dann auch die Aktienmärkte unter Druck setzen.

Quelle: ntv.de, jga/DJ/rts

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