Warten auf Briten Devisen kaum bewegt
04.07.2007, 11:48 UhrEinen Tag vor Zinsentscheidungen in der Euro-Zone und in Großbritannien ist der Devisenhandel am Mittwoch ruhig verlaufen. "Bis jetzt tut sich nicht viel. Die Leute wollen sich nicht recht engagieren", berichtete ein Händler am Morgen. Zudem fehlen Impulse aus den USA, wo die Märkte wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen sind. Der Euro bewegte sich gegenüber dem Dollar weiter in der Nähe seines Allzeithochs zum Dollar. Er notierte bei 1,3616 Dollar nach 1,3610 Dollar im späten Geschäft in New York. Gegenüber dem Yen bewegte sich der Euro ebenfalls kaum und notierte am Morgen bei 166,69 Yen, nachdem er Vortag zeitweise ein Rekordhoch von 167,19 Yen erreicht hatte.
Am Donnerstag fällen die Europäische Zentralbank und die Bank of England (BoE) Zinsentscheidungen. Für die EZB-Ratssitzung wird keine Zinserhöhung erwartet. Nach Prognosen der meisten Bankenvolkswirte wird sie aber im September den Leitzins um 25 Basispunkte auf dann 4,25 Prozent anheben. Erwartungen auf eine Zinserhöhung in London ließ das Pfund Sterling weiter auf einem 26-Jahres-Hoch gegenüber dem Dollar verharren. Ein Pfund kostete 2,0180 Dollar nach 2,0163 Dollar am Vortag. "Die Stärke des Pfundes ist vor allem eine Dollarschwäche", erklärte ein Analyst.
Der Rentenmarkt startete am Mittwoch etwas niedriger in den Handel. "Der Bund-Future ist unerwartet stark unter Druck geraten", sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Die Aktienmärkte seien trotz schwacher Autoabsatzzahlen in den USA am Mittwoch gut gestartet. Zudem hätten sie von guten Werten des Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone profitiert. In der Regel geben die Renten nach, wenn die Aktienkurse steigen. Der für die europäischen Rentenmärkte richtungweisende Bund-Future fiel am Mittwochmorgen zeitweise um 26 Ticks auf 110,56 Punkte. Die Rendite der zehnjährige Bundesanleihe betrug 4,592 Prozent nach 4,602 Prozent am Vorabend.
Quelle: ntv.de