Marktberichte

Staatsanleihen im Plus Dollar behauptet sich

Der Dollar bleibt der große Wochengewinner am Devisenmarkt. Selbst ein überraschend starker Stellenabbau in den USA im September half dem Euro am Freitag nicht. "Allerdings ist der Bericht in der Tiefe betrachtet nicht so schlecht", kommentierte ein Stratege die aktuellen US-Arbeitsmarktdaten. "Die Arbeitslosenquote hat sich bei 6,1 Prozent gehalten." Die Gemeinschaftswährung setzte erneut zum Sinkflug an und fiel bis auf 1,3708 Dollar nach 1,3858 Dollar im späten US-Geschäft.

Die Stimmung sei insgesamt vorsichtig, sagten Händler. Die Marktteilnehmer warteten auf die Absegnung des US-Rettungspaketes für die Banken. Am Markt wirkten Händlern zufolge noch die Aussagen des Chefs der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, nach. Diese hatten Spekulationen auf eine Verringerung des Zinsabstandes zwischen den USA und der Euro-Zone aufkeimen lassen und dem Dollar bereits am Donnerstag rasanten Auftrieb gegeben. Marktteilnehmer setzten auf eine baldige Zinssenkung in Europa.

"Für den Euro geht es mittelfristig deutlich abwärts, weil die USA zuerst in die Krise gegangen sind und zuerst wohl wieder herauskommen", sagte Jens Lüders, Analyst bei FXdirekt. "Das Thema ist nicht mehr schwache US-Konjunkturdaten, sondern die Verlagerung der Wirtschaftsschwäche nach Europa."

Bund-Future im Plus

Die EZB legte den Referenzwert für den Euro mit 1,3834 (Vortag: 1,3903) Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken (EuroFX) fiel der Euro auf 1,3862 (1,3887) Dollar.

Am Rentenmarkt gewann der Bund-Future 45 Ticks auf 116,17 Zähler. Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,866 Prozent. Der Rex-Rentenindex stieg um knapp zwei Prozent auf 119,5089 Punkte.

Quelle: ntv.de

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