Anhaltende Skepsis Dollar bewegt sich wenig
30.03.2007, 16:34 UhrDie Anleger am Devisenmarkt haben sich am letzten Handelstag der Woche selbst von einer Fülle mehrheitlich dollar-freundlicher Konjunkturdaten aus den USA nicht von der Vorfreude auf das Wochenende abhalten lassen. Sogar ein überraschend starker Anstieg des Chicagoer Einkaufsmanagerindex, der die Schätzungen der Volkswirte um Längen hinter sich ließ, reichte nur für einen geringfügigen Anstieg des Dollar. Der Euro pendelte am Nachmittag knapp unter der Marke von 1,33 Dollar bei rund 1,3290 Dollar.
"Es ist schon merkwürdig, dass der Dollar nicht nachhaltiger von solchen hervorragenden Fundamentaldaten profitieren kann. Offensichtlich sitzt die Verunsicherung über den weiteren Gang der Dinge in den USA sehr tief", sagte ein Devisenhändler.
Am Donnerstag hatten überraschend starke Daten zum US-Wirtschaftswachstum Ende des vergangenen Jahres dem Dollar kurz Auftrieb gegeben. Volkswirte warnen aber vor überzogener Euphorie, zumal sich das Bild inzwischen merklich eingetrübt habe. Mitte der Woche hatte der Chef der US-Notenbank Fed, Ben Bernanke, sich wenig optimistisch zur US-Konjunktur geäußert und seine jüngsten Warnungen vor zunehmender Inflation wiederholt.
"Es wird nun auf weitere Daten ankommen, um beurteilen zu können, ob die US-Konjunktur vor einer kräftigen Abschwächung steht oder nicht und ob die US-Notenbank sich dazu genötigt sehen könnte, ihre Geldpolitik zu lockern und das Zinsniveau abzusenken", sagte ein Händler.
Die Europäische Zentralbank setzten den Referenzkurs für den Euro am Freitag auf 1,3318 Dollar fest. Im Referenzkursverfahren der Banken EuroFX fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,3304 von 1,3345 Dollar.
Quelle: ntv.de