Marktberichte

Nächste Gesprächsrunde im US-Haushaltsstreit Dollar hält sich wacker

Ein paar Tage sind noch Streit für eine Lösung im Streit um den US-Haushalt und eine Anhebung der Schuldenobergrenze.

Ein paar Tage sind noch Streit für eine Lösung im Streit um den US-Haushalt und eine Anhebung der Schuldenobergrenze.

(Foto: REUTERS)

An den Finanzmärkten wird die Zukunft gehandelt. Und glaubt man den Dollar-Notierungen, bessert sich diese gerade wieder. Im Klartext heißt das: Die Marktteilnehmer sehen Bewegung im US-Haushaltsstreit.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Aufkeimende Hoffnungen auf einen Durchbruch im US-Haushaltsstreit haben am Donnerstag im Devisenhandel dem Dollar etwas Auftrieb gegeben. Der Greenback legte zu einem Korb aus sechs Währungen 0,2 Prozent auf ein Zwei-Wochen-Hoch zu.

Die Zuversicht steige, dass die politischen Parteien sich auf eine Beendigung des Etatnotstands und eine Anhebung der Schuldenobergrenze einigen, sagte Sho Aoyama aus dem Analystenteam von Mizuho Securities.

Obwohl im US-Politstreit um Bundeshaushalt und Schuldengrenze noch kein Durchbruch in Sicht ist, deutet sich zumindest eine sachte Annäherung an. Medienberichten zufolge will Präsident Barack Obama im Tagesverlauf einige republikanische Abgeordnete im Weißen Haus empfangen. Spekuliert wird über die Möglichkeit, die Schuldenobergrenze nur leicht anzuheben. Damit könnte zum einen die Mitte Oktober drohende Zahlungsunfähigkeit abgewendet werden. Zum anderen würde sich ein Zeitfenster öffnen, das Regierung und Kongress für Gespräche etwa über die strittige Gesundheitsreform nutzen könnten.

Händlern zufolge setzten Investoren auch mit Blick auf das Protokoll zur jüngsten Fed-Sitzung wieder verstärkt auf den Dollar. Daraus war hervorgegangen, dass die überraschende Entscheidung, die milliardenschweren Anleihenkäufe nicht zurückzufahren, sehr knapp ausgefallen war

Vor diesem Hintergrund kletterte der Greenback weiter Richtung 98 Yen. Er notierte bei 97,86 Yen, nachdem er im späten US-Handel noch für 97,37 Yen zu haben war. Der Euro fiel zeitweise unter die Marke von 1,35 Dollar, arbeitete sich dann aber wieder etwas vor und tendierte im Verlauf bei 1,3521 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3515 (Dienstag: 1,3576) Dollar festgesetzt.

Gestützt von einer überraschend niedrigen australischen Arbeitslosenrate legte der Aussie unterdessen gegenüber der US-Währung im frühen Handel bis auf 0,9471 Dollar zu, büßte seine Gewinne jedoch im Verlauf wieder ein und kostete Im Verlauf 0,9403 Dollar.

Quelle: ntv.de, rts

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