Marktberichte

Verwirbelungen nach Fed-Entscheid Dollar macht den Yen frisch

Und das "Tapering" möge beginnen: Ben Bernankes letzte große Amthandlung bevor er abtritt.

Und das "Tapering" möge beginnen: Ben Bernankes letzte große Amthandlung bevor er abtritt.

(Foto: REUTERS)

Am Devisenmarkt finden nach der "Tapering"-Ankündigung der Federal Reserve Umschichtungen statt. Vor aallem das Währungspaar Dollar/Yen ist betroffen. Der Euro zeigt sich stabil.

Am Devisenmarkt ist nach der Drosselungsankündigung US-Notenbank der Dollar auf ein Jahreshoch von 104,36 Yen geschossen. Das war zugleich der höchste Stand seit Oktober 2008. Vor der Entscheidung der US-Notenbank hatte er noch bei 103,20 Yen gelegen. Zuletzt ging er in Asien mit 103,98 Yen um, was im Handel mit Gewinnmitnahmen japanischer Exporteure begründet wurde. Während die US-Notenbank den Geldhahn zumindest ein klein wenig zudrehe, kaufe die japanische Notenbank weiter ungebremst Anleihen, so die Begründung zum Dollarhoch gegenüber dem Yen.

Zum Euro baute der Dollar seine anfänglichen Gewinne etwas weiter aus, kam dann aber auch wieder zurück. Er kostete am späten Nachmittag 1,3668 Dollar, verglichen mit 1,3676 im späten US-Handel und 1,3757 vor der "Tapering"-Entscheidung. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs bei 1,3667 Dollar fest.

Nach der Bekanntgabe der Notenbanker, ab Januar ihre monatlichen Anleihekäufe um 10 Milliarden Dollar zu drosseln, gab es starke Kursschwankungen. Nachdem der Dollar kurzzeitig unter Druck gekommen war, legte er danach wieder deutlich zu.

Verwirbelungen am Geldmarkt

"Der Staub muss sich erst noch legen, aber letztlich ist das positiv für den Dollar", sagte ein Marktanalyst in Washington. Dass die Notenbank die Stützmaßnahmen zurückfahre, unterstreiche ihre Sicherheit bezüglich des Erholungstempos der US-Wirtschaft. "Die Finanzmärkte können der moderaten Reduzierung standhalten."

Die US-Notenbank Fed macht mit der Drosselung erste Abstriche an ihrer extrem lockeren Geldpolitik. Weitere Schritte bei der Rückführung der Anleihekäufe seien möglich, betonte die Fed. Ein vorbestimmtes Tempo gebe es dabei jedoch nicht.

Finanzanalysten hatten mehrheitlich erst im nächsten Jahr mit dem Beschluss einer Drosselung gerechnet. Zugleich betonten die Währungshüter, die Geldpolitik

Quelle: ntv.de, bad/DJ/rts/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen