Marktberichte

Rückenwind vom US-Arbeitsmarkt Dollar zeigt Stärke

Heute hat der Dollar die Oberhand.

Heute hat der Dollar die Oberhand.

(Foto: dpa)

Der Dollar drückt den Euro unter die Marke von 1,37. Schützenhilfe erhält der Greenback vom US-Arbeitsmarkt. Hier sieht es freundlicher aus, als erwartet.

Überraschend gute US-Arbeitsmarktdaten haben den Dollar angetrieben. Der Euro, der zuletzt wieder im Aufwind war, gab bis auf 1,3643 Dollar nach. Die Beschäftigungszahlen schürten Devisenhändlern zufolge Spekulationen, dass die US-Notenbank Fed ihre Geldpolitik schneller straffen wird. Die US-Firmen schufen im Juni so viele Stellen wie seit Ende 2012 nicht mehr. Die Zahl stieg laut dem privaten Arbeitsvermittler ADP um 281.000. Ökonomen hatten nur ein Plus von 200.000 erwartet. Der Arbeitsmarktbericht der Regierung wird am Donnerstag erwartet. Ökonomen sagen hier für Juni einen Beschäftigungsanstieg um 212.000 voraus.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die Verfassung der US-Konjunktur ist entscheidend für die künftige Zinspolitik der Notenbank Fed. Die Märkte rechnen derzeit damit, dass die Fed ihren Leitzins von derzeit null bis 0,25 Prozent erst Mitte nächsten Jahres anheben wird. Sollte es am Arbeitsmarkt weiter spürbar bergauf gehen, könnte es schon früher dazu kommen, sagte BayernLB-Expertin Christiane von Berg.

Naeem Aslam, Analyst bei Ava Trade, zeigte sich von dem Jobbericht angetan. "Die ADP-Daten waren ungeheuer stark und die Zahlen weisen daraufhin, dass morgen weitere gute Nachrichten folgen werden."

"Der deutlich über den Erwartungen liegende Bericht ist positiv einzustufen und unterstreicht die fortschreitende Erholung des US-Arbeitsmarktes", sagte Helaba-Analyst Johannes Jander. Die Erwartungen für höhere Zinsen würden damit gestärkt.

Signale für den weiteren Kurs der Fed könnte auch Notenbank-Chefin Janet Yellen liefern, die im Tagesverlauf auf einer Veranstaltung des Internationalen Währungsfonds über Finanzstabilität spricht.

Quelle: ntv.de, sla/jwu/rs/dpa/DJ

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