Marktberichte

Arbeitsmarkt macht Freude Dow Jones auf Allzeithoch

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(Foto: AP)

Die Rekordjagd an der Wall Street geht weiter. Unterstützt von frischen Arbeitsmarktdaten klettern Dow Jones und S&P auf neue Allzeithochs. Bei den Techwerten gab es dagegen Minuszeichen.

S&P 500
S&P 500 6.750,08

Unerwartet freundliche US-Arbeitsmarktdaten haben die Wall Street angetrieben. Der Dow-Jones-Index und der S&P 500 stiegen auf Allzeithochs. Die technologielastige Nasdaq legte hingegen nur leicht zu. Grund dafür war die Nachricht, dass sich klassische Computer im ersten Quartal noch schlechter verkauften als ohnehin befürchtet. Experten zufolge ist aber kein Ende des generellen Aufwärtstrends am Aktienmarkt in Sicht.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent fester bei 14.865 Punkten. Im Verlauf war er zwischen 14.785 und 14.887 Zählern gependelt. Der breiter gefasste S&P-500 gewann ebenfalls 0,4 Prozent auf 1593 Stellen. Der Index der Nasdaq legte 0,1 Prozent zu auf 3300 Punkte. In Frankfurt schloss der Deutsche Aktienindex 0,8 Prozent fester mit 7871 Punkten.

Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich überraschend deutlich aufgehellt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel in der abgelaufenen Woche um 42.000 auf 346.000. Das war der stärkste Rückgang seit rund einem halben Jahr. Ökonomen hatten mit 365.000 Anträgen gerechnet.

Im Blickpunkt der Anleger standen Kursverlierer bei den Technologiewerten. Aktien des Computerherstellers Hewlett-Packard verloren 6,4 Prozent, die des Chipriesen Intel 1,9 Prozent. Grund dafür waren Daten des Marktforschers IDC, wonach der Absatz herkömmlicher PCs im vergangenen Vierteljahr um 14 Prozent auf etwa 76,3 Millionen eingebrochen ist.

Papiere von Microsoft sackten 4,4 Prozent ab. Der Konzern hatte vor rund einem halben Jahr sein neues Betriebssystem Windows 8 auf den Markt gebracht, von dem manche Beobachter erwartet hatten, dass es den PC-Markt stützen könnte. Analysten von Goldman Sachs stuften Aktien von Microsoft am Donnerstag auf "verkaufen" herunter.

Die Aktie von MetroPCS verlor 2,2 Prozent. Das Unternehmen soll mit der kriselnden US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom fusioniert werden, wogegen es bisher aber Widerstand maßgeblicher MetroPCS-Aktionäre gab. Um das Vorhaben zu retten, kündigte die Telekom nun an, das fusionierte Unternehmen mit einem dickeren Finanzpolster auszustatten.

Auf den Kauflisten standen auch die Aktien von Burger King, die vier Prozent zulegten. Der McDonald's-Rivale hatte eine leicht über den Erwartungen liegende Gewinnprognose genannt. McDonald's stiegen um 0,5 Prozent.

Um 64 Prozent aufwärts ging es mit den Papieren von Acadia Pharmaceuticals. Das Unternehmen hatte über ermutigende Ergebnisse bei Tests eines neuen Medikaments für Parkinson-Patienten berichtet.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 0,64 Milliarden Aktien den Besitzer. 1835 Werte legten zu, 1157 gaben nach und 121 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,81 Milliarden Aktien 1188 im Plus, 1237 im Minus und 119 unverändert.

Quelle: ntv.de, jga/rts/dpa

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