Marktberichte

Tech-Titel im Plus Dow arbeitet sich vor

(Foto: REUTERS)

Starke Technologiewerte und positiv interpretierte Konjunkturdaten drängen an der Wall Street die Sorgen über die Schuldenkrise in Europa etwas in den Hintergrund. Auch Finanzwerte legen zu.

Die US-Börsen sind unter dem Strich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Börsianer verwiesen auf Meldungen über einen Durchbruch bei der Regierungsbildung in Italien sowie besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten. Technologiewerte führten die Gewinnerseite an. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte legte um 0,1 Prozent auf 12.096 Punkte zu, während der S&P 500 0,5 Prozent auf 1258 Zähler gutmachte. Der Nasdaq-Composite-Index kletterte um 1,1 Prozent auf 2686 Punkte.

Presseberichten zufolge will der künftige italienische Ministerpräsident Mario Monti am Mittwoch sein Kabinett und sein Regierungsprogramm vorstellen. Dies habe wieder für etwas Optimismus in Sachen Euro-Schuldenkrise gesorgt, nachdem sich die Situation am Anleihemarkt erneut zugespitzt habe, hieß es im Handel. Die Renditen italienischer Staatsanleihen waren am wieder über die kritische Marke von 7 Prozent gestiegen.

Unterstützung brachten zudem stärker als erwartet gestiegene US-Einzelhandelsumsätze und ein positiv ausgefallener Empire-State-Index. "Die Daten reihen sie sich in die zuletzt robusten Veröffentlichungen ein", kommentierte ein Volkswirt. Zudem hätten die Erzeugerpreise den Eindruck unterstrichen, dass der Inflationshöhepunkt in den USA vorerst erreicht sein dürfte.

Bankenwerte, die mit negativen Vorzeichen in den Handelstag gestartet waren, profitierten von den Meldungen aus Europa am deutlichsten und zogen im Schnitt um 1Prozent an. JP Morgan verteuerten sich um 0,5 Prozent und Bank of America um 1,3 Prozent.

Tagesgewinner waren unterdessen die Technologiewerte, für die es um rund 2 Prozent nach oben ging. Unter den Bluechips stiegen Hewlett-Packard um 3,4 Prozent und Intel um 2,9 Prozent. Apple-Aktien stiegen um 2,5 Prozent und Microsoft-Titel um 0,7 Prozent, nachdem bekannt wurde, dass zwei Aktienfonds ihre Bestände an den beiden Unternehmen erhöht hatten. Papiere von Oracle verteuerten sich um zwei Prozent.  

Unter den Einzelwerten stachen angesichts der zu Ende gehenden Berichtssaison auch die Aktien von Wal-Mart mit einem Minus von 2,4 Prozent heraus. Der Einzelhandelskonzern ist im dritten Quartal zwar kräftig gewachsen, hat unter dem Strich jedoch aufgrund hoher Kosten etwas weniger verdient. Auf dem Heimatmarkt tut sich Wal-Mart nach wie vor schwer.

Home Depot büßten die Auftaktgewinne trotz positiv aufgefasster Quartalsergebnisse wieder ein und schlossen 0,5 Prozent leichter. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Die Baumarktkette hatte nach einem guten dritten Quartal ihre Jahresprognose erneut angehoben.

Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa/DJ

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