Marktberichte

Aufschwung zu Ostern Dow auf 18-Monatshoch

Nach dem guten Abschluss der Woche wird noch ein Ostergeschenk drin sein.

Nach dem guten Abschluss der Woche wird noch ein Ostergeschenk drin sein.

(Foto: REUTERS)

Nach einem fulminanten Start hat sich die Wall Street im Handelsverlauf einen kleinen Durchhänger erlaubt. Am Ende steht aber ein komfortables Plus in den Büchern und somit gab es zu Ostern einen versöhnlichen Abschluss.

Nach einem Durchänger am Nachmittag gab es an der Wall Street gegen Handelsende doch noch ein kleines Ostergeschenk. Geholfen haben dabei positive Konjunkturdaten und gute Vorgaben aus Übersee.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewinnt 0,67 Prozent auf 10.927 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 steigt um 0,74 Prozent auf 1178 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq klettert 0,06 Prozent auf 1959 Punkte.

Die Investoren zeigen sich vor den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten optimistisch und greifen beherzt zu.

Die Investoren zeigen sich vor den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten optimistisch und greifen beherzt zu.

(Foto: REUTERS)

Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen in der Vorwoche auf 439.000 von zuvor 442.000, wie die Regierung in Washington mitteilte. Analysten hatten mit 440.000 Anträgen gerechnet. Die Zahlen finden viel Beachtung, weil die Anleger auf die am Freitag anstehenden Arbeitslosenzahlen wegen des Feiertags erst nach Ostern reagieren können.

Auch ermutigende Zahlen aus China und Europa sorgen für gute Stimmung. So kommt in der Volksrepublik die verarbeitende Industrie immer mehr in Schwung. In Europa produziert die Industrie einer Umfrage zufolge ebenfalls wieder mehr.

Auch die US-Industrie ist im März so stark gewachsen wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Der an den Finanzmärkten viel beachtete Konjunkturindex der US-Einkaufsmanager stieg auf 59,6 von 56,5 Punkten im Vormonat und erreichte den höchsten Stand seit Juli 2004

Insgesamt gab es vor den Osterfeiertagen wenig unternehmensspezifische Nachrichten. Im Dow war die Aktie von Alcoa wegen steigender Metallpreise Favorit und gewann 3,23 Prozent auf 14,70 US-Dollar.

Schwächster Wert im Nasdaq 100 waren die Titel des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) nach Quartalszahlen. Sie büßten 7,34 Prozent auf 68,52 Dollar ein. RIM hatte nicht so stark wie erwartet vom Smartphone-Boom im vierten Geschäftsquartal (bis Ende Februar) profitiert. Die Zahl der verkauften Geräte war laut Unternehmensangaben binnen eines Jahres zwar um 35 Prozent gestiegen, doch dem Rivalen Apple war es gelungen, seine Verkaufszahlen für das iPhone fast zu verdoppeln.

Nach Absatzzahlen für den Monat März gewannen die Anteilsscheine von Ford 0,48 Prozent auf 12,63 Dollar. Nachdem Ford im Monat Februar für eine Überraschung gesorgt und den Konkurrenten General Motors (GM) von seiner Spitzenposition verdrängt hatte, eroberte dieser sie im März wieder zurück. Ford setzte dennoch mit 183 783 Autos beinahe 40 Prozent mehr Autos ab. GM verkaufte 188 546 Wagen, was ein Plus von 21 Prozent bedeutet.

Die Aktien von Primerica sprangen an ihren ersten Handelstag an der New Yorker Börse um 31,00 Prozent auf 19,65 Dollar hoch. Der Emissionspreis hatte bei 15,00 Dollar gelegen. Der von der Citigroup ausgegliederte Lebensversicherer hatte am Mittwoch 21,36 Millionen Aktien ausgegeben und rund 320,4 Millionen Dollar dafür eingenommen. Geplant gewesen war zuerst, 18 Millionen Aktien für einen Betrag zwischen 12 bis 14 Dollar je Stück auszugeben. Die Aktien der Citigroup gewannen 3,21 Prozent auf 4,18 Dollar.

Der Euro kostete im späten New Yorker Handel 1,3584 Dollar. Unter den Bonds gaben die richtungweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen um 10/32 Punkte auf 98 Punkte nach. Sie rentierten mit 3,867 Prozent.

Quelle: ntv.de, rts

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