Marktberichte

Lustloser Handel erwartet Dow könnte die Stellung halten

Noch ist offen, welche Richtung sich an der Wall Street zum Wochenschluss durchsetzen wird.

Noch ist offen, welche Richtung sich an der Wall Street zum Wochenschluss durchsetzen wird.

(Foto: REUTERS)

Nach mehreren Tagen mit Verlusten atmen die Börsen in Asien und Europa mehrheitlich durch. Dem dürfte sich zum Wochenabschluss auch die Wall Street anschließen. Doch die Nervosität könnte für einen raschen Richtunsgwechsel sorgen.

Nach den Vortagesverlusten könnte die Wall Street zur Handelseröffnung etwas an Boden gutmachen. Die Nervosität über die in der kommenden Woche näher rückende Fed-Sitzung sei aber unverkennbar und könne jederzeit für einen Trendwechsel führen, heißt es im Handel. Die US-Indizes schicken sich an, trotz der leicht positiven Stimmung den ersten aufeinanderfolgenden Wochenverlust seit Oktober auszuweisen. "Mit der dünnen Konjunkturagenda dürfte uns ein lustloser Handel erwarten", sagt ein Analyst.

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"Aufgrund der nur wenigen Daten auf der Agenda dürfte der Handel zum Ende der Woche in recht ruhigen Bahnen verlaufen", erwarten die Analysten von Monex Capital Markets. Für den Future auf den S&P-500 geht es 0,2 Prozent nach oben, der Future auf den Nasdaq-100 klettert um 0,4 Prozent.

Die vor der Startglocke veröffentlichten US-Erzeugerpreise gingen im November um 0,1 Prozent Im Vergleich zum Vormonat zurück, während Ökonomen hier mit einem unveränderten Stand gerechnet hatten. Für Ralf Umlauf, Marktstratege der Helaba, bestätigen die Zahlen das aktuelle Niedriginflationsumfeld. Die Fed könnte dies als Argument nutzen, das Tapering zu verzögern. Die Entscheidung in der nächsten Woche ist für Umlauf "keine ausgemachte Sache". Die Futures reagieren auf die Daten allerdings nicht.

Restoration Hardware brechen vorbörslich um mehr als elf Prozent ein, nachdem Vizechef Carlos Alberini seinen Weggang von dem auf hochwertige Unterhaltungselektronik spezialisierten Einzelhändler mitgeteilt hat. Dass das Unternehmen seinen Ausblick anhob und einen flächenbereinigten Umsatzanstieg von 29 Prozent berichtete, stützt die Aktie nicht.

Adobe steigen dagegen kräftig. Für den Kursanstieg sorgt Händlern zufolge ein besser als erwartet ausgefallener Umsatz im vierten Quartal. Der unter den Prognosen von Experten ausgefallene Ausblick für das laufende Geschäftsjahr belastete dagegen nicht.

Das Industriekonglomerat United Technologies hat einen enttäuschenden Ausblick auf das kommende Jahr gegeben. Der Hersteller von Aufzügen und Flugzeugturbinen wird beim Gewinn nur noch im besten Fall die Markterwartungen erreichen, beim Umsatz liegt das Unternehmen schon jetzt unter den Prognosen. Als Grund verwies der Konzern auf das insgesamt eher schwierige konjunkturelle Umfeld. Die Aktie verliert vor der Startglocke 1,0 Prozent.

Quelle: ntv.de

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