Marktberichte

US-Notenbank entscheidet Donnerstag Euro-Anleger hoffen auf Fed

Nach dem Anleihe-Bekenntnis spekulieren Anleger auch auf neue Geldspritzen der US-Notenbank. Der Euro profitiert davon und legt im asiatischen Handel zu. Spiegelbildlich verliert der US-Dollar - denn eine Lockerung der US-Geldpolitik macht den Investoren Angst vor neuer Inflation.

Der Euro hat am Dienstag im frühen asiatischen Handel zugelegt. Die Gemeinschaftswährung kostete 1,2772 US-Dollar nach 1,2758 US-Dollar im späten Handel in New York. In japanischer Währung kostete der Euro 99,89 Yen. Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der US-Geldpolitik stützten den Euro. Denn nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) in der Vorwoche ihr Anleihekaufprogramm in unbegrenzter Höhe verkündet hat, sehen viele Teilnehmer nun die US-Notenbank mit geldpolitischen Stimulierungsmaßnahmen am Zug. Umso mehr als die jüngsten US-Arbeitsmarktdaten schwächer als erwartet ausgefallen sind.

Wegen der damit verbundenen Inflationsbefürchtungen kommt der US-Dollar am Devisenmarkt nicht auf die Beine und dümpelt weiter um die Marke von 78,25 Yen. Mit Spannung warteten die Händler auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über einen neuen Eilantrag gegen das EZB-Anleihe-Kaufprogramm. Diese könnte möglicherweise am Dienstag bekanntgegeben werden. Davon ist auch abhängig, ob das Gericht wie geplant sein Urteil zum ESM am Mittwoch verkündet. Das neue Anleihe-Kaufprogramm der EZB hatte den Euro Ende letzter Woche in die Höhe getrieben. Der Schweizer Franken notierte bei 0,9454 Franken je US-Dollar und 1,2076 Franken je Euro.

Quelle: ntv.de, rts/DJ

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