Gute US-Daten drücken Euro auf Drei-Monats-Tief
13.03.2013, 16:00 Uhr
Der Euro im Schatten.
(Foto: REUTERS)
Während der US-Dollar spürbar von den freundlichen US-Konjunkturdaten profitiert, rutscht die europäische Gemeinschaftswährung unter die Marke von 1,30 Dollar. Den diesseits des Atlantiks gibt es wenig gute Nachrichten von der Wirtschaft.
Der Euro fällt gegenüber dem Dollar auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten. Aktuell werden für einen Euro 1,2935 Dollar gezahlt, im Tageshoch waren es noch 1,3066 Dollar. Seitdem ging es mit der Devise allerdings nach unten. Für zusätzlichen Druck sorgen am Nachmittag die guten Einzelhandelsdaten aus den USA. "Wir sehen seit Tagen gute Wirtschaftsdaten aus den USA und unveränderte Molltöne aus Europa", so ein Marktteilnehmer. Diese Entwicklung sei klar positiv für den Dollar zu werten.
Die Einzelhandelsumsätze fielen deutlich oberhalb der Markterwartung aus. Der Greenback profitiere immer mehr von guten US-Konjunkturdaten, sagt ein Händler. Das spreche für eine Normalisierung in der Dollarentwicklung. Seit dem Beginn der Finanzkrise sei die Frage risk-on, risk-off für die Entwicklung des Greenback oft von sehr viel wichtigerer Bedeutung gewesen als Konjunkturdaten.
Charttechnisch liege der nächste Unterstützungsbereich für den Euro auf Höhe der 200-Tage-Linie bei 1,2866 Dollar. Sollte auch diese Marke durchbrochen werden, ergebe sich Abwärtspotenzial bis auf 1,2800 Dollar.
Quelle: ntv.de, DJ