Marktberichte

Griechenland belastet Euro bleibt angeschlagen

(Foto: REUTERS)

Der Euro präsentiert sich schwach, hält sich aber über der Marke von 1,25 Dollar. Die europäische Schuldenkrise dominiere das Geschehen, betonen Händler.

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Euro steht weiter unter Druck. Am Morgen tendiert die Gemeinschaftswährung bei 1,2522 Dollar, nachdem sie am Vortag mit 1,2516 Dollar den tiefsten Stand seit Juli 2010 erreicht hatte. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,2557 Dollar festgesetzt.

Der Euro dürfte nach seinem schnellen Einbruch bei 1,25 Dollar seinen Boden finden, sagt ein Devisenhändler. Enttäuschende europäische Konjunkturdaten hatten dem Euro zuletzt zugesetzt. Außerdem bereitet die anhaltende Diskussion um den "Grexit" - einen möglichen Austritt Griechenlands aus der gemeinsamen Währung - den Händlern Kopfzerbrechen.

Eine unerwartet trübe Stimmung bei europäischen Einkaufsmanagern und ein Einbruch beim Ifo-Geschäftsklima "streuten noch einmal ordentlich Salz in die Wunde namens Staatsschuldenkrise", sagt Devisenexpertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank. Die jüngsten Konjunkturdaten seien eine herbe Enttäuschung gewesen und hätten gezeigt, "dass selbst dem bisherigen Zugpferd Deutschland die Puste ausgeht". Mit Blick auf die anhaltend hohe Unsicherheit an den Devisenmärkten wollte die Commerzbank-Expertin ein Abrutschen des Euro bis an die Marke von 1,25 Dollar nicht ausschließen.

Der Dollar legte 0,1 Prozent auf 79,63 Yen zu. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9586 Franken je Dollar und bei etwa 1,2025 Franken je Euro.

Quelle: ntv.de, jga/dpa/rts

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