Die Investoren am Devisenmarkt bleiben in Deckung. Marktbeherrschendes Thema ist die US-Geldpolitik und die anstehende Richtungsentscheidung der US-Notenbank Fed

Der Euro tendiert moderat im Minus. Neue Konjunkturdaten aus dem Währungsraum sorgen kaum für Impulse. Investoren dürften sich vor der Sitzung der US-Notenbank Fed am Mittwoch kaum aus der Deckung wagen. Gegen Mittag notierte die Gemeinschaftswährung leicht im Minus bei 1,3337 US-Dollar. Das Tageshoch war am Morgen bei 1,3358 Dollar markiert worden.

Die Währungshüter kommen am 18. und 19. Juni in Washington zu einem zweitägigen regulären Treffen zusammen, um über Konjunkturlage, Erholungsansätze, das Leitzinsniveau und möglicherweise auch über einen Ausstieg aus den milliardenschweren Unterstützungsprogrammen zu beraten.

Devisenstrategen hoffen auf klare Signale über die Zukunft des Stimulierungsprogramms der US-Notenbank. Das Schlagwort zu diesem möglicherweise bevorstehenden Richtungswechsel lautet "Exit", was auf die Ausstiegsszenarien anspielt, mit denen die Fed früher oder später den Rückzug aus ihren gewaltigen Markteingriffen einleiten muss - möglichst ohne dabei größere Verwerfungen an den Märkten auszulösen.

Neue Zahlen zum Außenhandel und zu den Arbeitskosten in der Eurozone brachten den Markt nicht in Bewegung. Spekulationen über den künftigen Kurs der US-Geldpolitik dominieren weiter das Geschehen. Die Währungshüter werden ihre Entscheidungen am Mittwochabend bekanntgeben und vor der Presse erläutern. Mit Spannung erwarten Anleger Hinweise, ob und wann die Fed beginnen wird, ihre milliardenschweren Anleihekäufe zu drosseln.