Marktberichte

Rentenmärkte erholen sich Euro etwas schwächer

Eine reibungslos verlaufene Auktion von US-Staatsanleihen hat auch den europäischen Rentenmärkten zum Wochenschluss Schwung gegeben. An den Devisenmärkten blieb der Euro in der Spanne von 1,39 bis 1,4150 Dollar.

Belastet wurde der Euro vom Rückgang der Industrieproduktion in der Euro-Zone.

Belastet wurde der Euro vom Rückgang der Industrieproduktion in der Euro-Zone.

(Foto: REUTERS)

Eine reibungslos verlaufene Auktion von US-Staatsanleihen hat auch den europäischen Rentenmärkten zum Wochenschluss Schwung gegeben. Es gebe Zeichen der Erholung, kommentierte Investec-Chefvolkswirt Philip Shaw am Freitag die Nachrichten. Der richtungweisende Bund-Future legte 55 Ticks auf 118,49 Zähler zu, die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 3,633 Prozent.

In der Nacht zu Freitag hatten die USA eine 30-jährige Staatsanleihe problemlos am Markt platzieren können. Dies vertreibe Ängste, die nach dem holprigen Verkauf einer zehnjährigen US-Anleihe am Mittwoch aufgekommen seien, sagte Zinsstratege Bulent Baygun von BNP Paribas.

Schweden kündigte jedoch an, das Volumen seiner Anleiheemissionen zu kürzen und drückte damit die Renditen der zehn Jahre laufenden Anleihen des Königreichs. In der Folge ergab sich ein Rendite-Aufschlag der zehnjährigen Bundesanleihe gegenüber dem gleich lang laufenden Papier Schwedens von zeitweilig zwei Basispunkten. Vor der Ankündigung hatten die schwedischen Papiere deutlich höhere Renditen als die deutschen Titel abgeworfen.

An den Devisenmärkten blieb der Euro - wie an den Vortagen - in der Spanne von 1,39 bis 1,4150 Dollar. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,3960 Dollar und war damit gut einen US-Cent billiger als im späten Vortagsgeschäft. "Erst wenn ein Ausbruch aus der Spanne gelingt, werden wir eine klare Tendenz erkennen", sagte ein Händler.

Belastet wurde der Euro vom Rückgang der Industrieproduktion in der Euro-Zone. Sie war im April im Jahresvergleich um 21,6 Prozent eingebrochen. Nach Einschätzung von Postbank-Volkswirt Thilo Heidrich ist eine Stabilisierung "immer noch schwer auszumachen". Unterstützung erhielt der Dollar auch von Daten zum US-Verbrauchervertrauen, die Helaba-Analyst Ralf Umlauf als Zeichen für Hoffnungen auf eine konjunkturelle Stabilisierung wertete. Der Dollar machte auch gegenüber dem Pfund Sterling Boden gut und stieg auf 1,6350 Dollar je Pfund. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen, nachdem die britische Währung zuletzt zugelegt hatte.

Quelle: ntv.de, rts

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