Auf der Suche nach Impulsen Euro fällt unter 1,34
14.12.2010, 08:30 Uhr
Der Euro macht wieder Boden gut
(Foto: dpa)
Der Euro pendelt um die Marke von 1,34 Dollar. "Der Markt wartet vor allem auf den EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel", sagt ein Händler.
Der Kurs des Euro hat am Dienstag eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3378 US-Dollar gehandelt. Im Mittagshandel war sie noch bis auf 1,3498 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,3435 (Montag: 1,3267) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7443 (0,7538) Euro.
"Der Markt wartet vor allem auf den EU-Gipfel am Donnerstag und Freitag in Brüssel und stellt sich die Frage, ob eine Einigung auf einen permanenten Krisenmechanismus ab dem Jahr 2013 gelingt", sagte Thomas Amend Devisenexperte beim Bankhaus HSBC Trinkaus. Zudem stehe noch die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Dienstagabend an. Die Fed dürfte ihre Käufe von Staatsanleihen zur Stützung der Konjunktur zunächst wie geplant fortsetzen.
"Die im Tagesverlauf veröffentlichten Konjunkturdaten haben am Markt kaum eine Rolle gespielt, da immer noch die Schuldenkrise in der Eurozone im Fokus steht", sagte Amend. In Deutschland hatten sich die ZEW-Konjunkturerwartungen stärker als erwartet aufgehellt, während in den USA die Einzelhandelsumsätze überraschend stark gestiegen sind. Die Kursausschläge am Devisenmarkt hätten zuletzt etwas zugenommen, sagte Amend. So hatte der Euro noch am Montag unter der Marke von 1,32 Dollar notiert. Vor dem Jahresende würden die Umsätze bereits zurückgehen und die Ausschläge zunehmen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84865 (0,84375) britische Pfund, 111,63 (111,55) japanische Yen und 1,2916 (1,2987) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1394,50 (1399,00) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 33 020,00 (33 220,00) Euro.
Quelle: ntv.de, dpa