Marktberichte

Dollar "chronisch krank" Euro gibt den Starken

Die angekündigte erneute Geldspritze der US-Notenbank setzt den Dollar unter Druck. Der Greenback gibt zum Euro deutlich ab. Experten zufolge könnte dieses Szenario länger anhalten und die Gemeinschaftswährung vor einer anhaltenden Stärkeperiode stehen.

(Foto: picture-alliance/ dpa/dpaweb)

Der Kurs des Euro ist am Donnerstag beflügelt durch die Staatsanleihenkäufe der US-Notenbank Fed deutlich gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,4124 Dollar gehandelt. Ein Dollar war 0,7080 Euro wert.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch noch auf 1,4014 (Dienstag: 1,4018) Dollar festgesetzt.

Die Dollar-Kursverluste seien eine Folge der am Mittwoch angekündigten US-Staatsanleihenkäufe im Gesamtwert von 600 Mrd. Dollar, sagten Händler. Die Käufe sollen bis zum Ende des zweiten Quartal 2011 durchgeführt werden, woraus sich eine monatliche Summe von rund 75 Mrd. Dollar ergibt.

Dollar vor Dauerschwäche

Die jüngste Schwäche des Dollar dürfte laut Experten nach der Entscheidung anhalten. Im Nachmittagshandel wird dann die Europäische Zentralbank (EZB) im Fokus der Märkte stehen. Ähnliche Schritte wie bei der US-Notenbank sind allerdings nicht zu erwarten. Der Leitzins wird nach einhelliger Einschätzung von Volkswirten auf dem Rekordtiefstand von 1,0 Prozent verharren.

Quelle: ntv.de, dpa/rts

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